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Google misst Bandbreite direkt in der Suche

Google hat versuchsweise einen Bandbreitentest direkt in seine Suchergebnisseite integriert. Das berichten einige US-Anwender, die auf Google nach „internet speed test“ gesucht haben. Ein User namens Pete Meyers hat auf Twitter einen Screenshot als Beleg eingestellt.

Einer von ihm verlinkten Informationsseite zufolge ist es die Firma Measurement Lab, die den Service in die Praxis umsetzt. Sie wurde 2009 gegründet; wie The Verge recherchiert hat, gehören ihr die Google-Manager Vint Cerf und Stephen Stuart an. Der Test kann derzeit noch nicht reproduziert werden, die Informationsseite dazu ist aber für jedermann zugänglich.

Der wohl verbreitetste Bandbreitentest ist das üppig von Werbung umrandete speedtest.net von Ookla. Kürzlich hat auch Netflix einen Bandbreitentest unter Fast.com eingeführt. Er ermittelt den verfügbaren Durchsatz durch Downloads von Netflix-Servern. So lässt sich eine realistische Messung durchführen: Der Internetdienstleister T-Mobile USA hatte beispielsweise 2014 Speedtests von einer Bandbreitendrosselung ausgenommen.

Um Geschwindigkeit geht es auch bei Googles Anfang Juni vorgestelltem Website-Test namens Test My Site. Er prüft die Mobiltauglichkeit und die Ladezeit auf unterschiedlichen Plattformen. Die Auswertung umfasst drei Ergebnisse: Mobiltauglichkeit der Site, Ladegeschwindigkeit auf Mobilgeräten und Ladegeschwindigkeit auf Desktops. Alle drei werden mit Punktezahlen zwischen 0 und 100 bewertet. Anschließend bietet Google an, einen detaillierten Bericht an eine E-Mail-Adresse zu senden, den man dann auch dem Webmaster vorlegen könne.

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Google reichert seine Suche regelmäßig an, aktuell etwa mit Songtexten, wofür es eine Partnerschaft mit LyricFind geschlossen hat. Damit bewirbt es auch seinen Streamingdienst Play Musik. Zudem experimentiert es mit Social-Networking-Funktionen. So war im März eine erste Karteikarte zu einem US-Juwelierladen aufgetaucht. Sie könnte im Zusammenhang mit Google Posts stehen. Das ist ein ebenfalls neues Karteikartenformat im Social-Network-Stil. „Prominente und Organisationen“ sollen damit „Texte, Bilder und Videos“ direkt auf Suchseiten einstellen können.

Nicht jede von Google getestete Suchfunktion setzt es später allerdings auch um. So wurde der im Frühjahr 2015 erprobte Kauf-Button in bezahlten Ergebnissen auf Mobilseiten nicht realisiert. Google wickelte als Plattformbetreiber den Bezahlvorgang ab. Händler sollten den Kunden so auch Newsletter anbieten können.

Tipp: Wie gut kennen Sie Google? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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