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Google zeigt „Meine Aktivitäten“ – und will mehr Werbung personalisieren

Google hat die im letzten Jahr eingeführte Übersichtsseite „Mein Konto“ um den neuen Bereich „Meine Aktivitäten“ ergänzt. Dieser stellt mehr und feinkörnigere Informationen über alle erfassten Aktivitäten über Googles Services und auch Geräte hinweg dar. Er erlaubt zugleich, unerwünschte Daten zu entfernen. Die Neuerung steht offenbar in Verbindung mit Googles Absicht, mehr interessenbezogene personalisierte Werbung einzublenden – aber gleichzeitig transparent zu erscheinen und dem Nutzer die Wahl zu lassen.

„Meine Aktivitäten“ präsentiert einen durchsuchbaren Verlauf von praktisch allem, was der Nutzer online unternommen hat. Im Mittelpunkt stehen besuchte Webseiten und Suchanfragen, aber abhängig von den Einstellungen können zudem App-Aktivitäten, Sprach- und Audioaktivitäten, der Youtube-Wiedergabeverlauf und auch Filme auftauchen, die beim Streamingdienst Netflix mit dem Google-Browser Chrome betrachtet wurden.

„Deine Daten verbessern deine Google-Erfahrung“, wirbt der Internetkonzern und versichert gleichzeitig: „Du hast die Kontrolle.“ Die Darstellung der Aktivitäten soll zunehmend detaillierter werden und damit auch eine immer feinkörnigere Anpassung durch den Anwender ermöglichen. Google verspricht, die gesammelten Daten auch weiterhin nur für den Nutzer sichtbar zu machen und nicht mit anderen zu teilen.

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Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Gleichzeitig hat Google laut Wired damit begonnen, Nutzern das Opt-in zu einer Einstellung anzubieten, die den Umfang interessenbezogener Werbung erweitert. Die Annahme dieser Einstellung bedeutet, dass Google alle mit dem eigenen Konto verbundenen Informationen in Zukunft nicht nur für personalisierte Werbung bei seinen eigenen Diensten nutzt, sondern darüber hinaus auch für die Personalisierung von Inseraten auf anderen Websites.

Mit diesem Schritt folgt Google einem ähnlichen Vorgehen von Facebook, das schon länger ihm zugängliche Nutzerinformationen für interessenbezogene Inserate quer über das ganze Web hinweg heranzieht. Mit einem entscheidenden Unterschied allerdings, merkt Wired an: „Google bietet Ihnen das Opt-in für das Programm an, statt ein Opt-out von Ihnen zu verlangen.“ Deshalb mache Google auch so deutlich darauf aufmerksam – niemand könne sich schließlich für etwas entscheiden, ohne Kenntnis davon zu haben.

[mit Material von Liam Tung, ZDNet.com]

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ZDNet.de Redaktion

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