HTC hat auf dem GSMA Mobile World Congress in Schanghai angekündigt, die VR Venture Capital Alliance (VRVCA) zu gründen und mit 10 Milliarden Dollar auszustatten. In ihr werden weitere 26 Firmen als Kapitalgeber vertreten sein. Den Vorsitz übernimmt Alvin Wang Graylin, China Regional President für VR bei HTC, wie TechCrunch berichtet.
Zu den weiteren Investoren zählen Sequoia Capital und Redpoint Ventures, aber auch diverse auf Virtual Reality (VR) spezialisierte Wagniskapitalfirmen. Die Summe von 10 Milliarden Dollar ist der Betrag, der der Allianz insgesamt zur Verfügung steht – und nicht die reine Fördersumme für VR-Start-ups. Dennoch macht HTC damit einen entschiedenen Schritt, um ein eigenes VR-Ökosystem zu entwickeln. Im April hatte es schon 100 Millionen für Projekte rund um seine VR-Brille Vive ausgelobt – im Rahmen eines Fonds namens Vive X.
Zugleich bestätigte HTC gegenüber The Verge ausdrücklich, dass es seine VR-Abteilung in eine Tochtergesellschaft namens HTC Vive Tech Corporation ausgliedert – mit dem Ziel, so leichter strategische Allianzen schließen zu können.
Im Mai hat HTC den vierten Quartalsverlust in Folge gemeldet. Das operative Minus beträgt umgerechnet 129,6 Millionen Euro. Der Umsatz bricht um 64 Prozent auf rund 399 Millionen Euro ein. Im dritten Quartal strebt HTC wieder einen Gewinn an. Die jetzt als Tochter ausgegliederte VR-Sparte gilt als sein stärkster Aktivposten.
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