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In Indien startet nächste Woche ein 3-Euro-Android-Smartphone

Das indische Unternehmen Ringing Bells startet kommende Woche den Verkauf eines Smartphones zum Preis von 251 Rupien oder umgerechnet 3,34 Euro. Die ersten 200.000 Exemplare des Freedom 251 gehen ab 6. Juli an Vorbesteller. Dies berichtet der Indian Express.

Während der erste Prototyp sich bei näherem Hinsehen als umgelabelte Chinaproduktion erwies, nämlich von Adtech stammte, dessen Logo lediglich überklebt wurde, handelt es sich nun um ein neues Modell, das billige Teile aus Taiwan nutzt. So wird ein 4-Zoll-Bildschirm mit 960 mal 540 Pixeln Auflösung verbaut. Der Prozessor taktet mit 1,3 GHz, das RAM ist 1 GByte groß und wird um 8 GByte Storage ergänzt.

Die Akkukapazität wird mit 1800 mAh angegeben. Die rückseitige Kamera liefert Bilder mit 3,2 Megapixeln Auflösung. Das Freedom läuft unter Android 5.1 Lollipop. Die üblichen Google-Apps sind vorinstalliert.

Zum genannten Preis wird sich kaum ein Anwender über diese Ausstattung beschweren. Der Hersteller schreibt nach eigenen Angaben 140 bis 150 Rupien (2 Euro) Verlust pro Gerät. Der Preis liegt knapp unter dem von Trading Economics für Indien genannten durchschnittlichen Tagesverdienst von 272,19 Rupien.

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Ringing Bells sieht das subventionierte Smartphone laut Gründer und CEO Mohit Goel als Chance, sich einen Namen zu machen und auch teurere Smartphones sowie einen 32-Zoll-Fernseher mit Gewinn zu verkaufen. Zudem drückt der CEO die Hoffnung aus, mit Premierminister Narendra Modi über das Gerät zu sprechen und die Regierung um Subventionen zu bitten. Schließlich sei es doch ein perfektes Beispiel für die Regierungsinitiative Make in India. Dann könnte man vielleicht auch die Komponentenproduktion nach Indien holen.

Schätzungen zufolge verfügen erst rund 30 Prozent der indischen Milliardenbevölkerung über ein Smartphone. Führend ist derzeit Samsung mit einem Anteil von 26,8 Prozent. 80 Prozent der in Indien verkauften Smartphones kosten umgerechnet unter 135 Euro. Als billigstes Modell galt bisher eines zum Preis von 14 Euro. Ein Antrag Apples, dort Gebrauchtgeräte zu verkaufen, um die Preise im Rahmen zu halten, aber die Marke nicht zu beschädigen, wurde nicht genehmigt.

[mit Material von Charlie Osborne, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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