Amazon wird seine Shopping-App für Windows Phone zum 25. Juli einstellen. Damit bleibt Nutzern für den Zugriff auf die Angebote des Onlinehändlers von einem älteren Windows-Smartphone aus nur noch die mobile Website.
Für Nutzer von Windows Phone, die auch online einkaufen wollen, ist der Rückzug des größten Onlinehändlers dennoch ein neuerlicher Einschnitt. Vergangenen Monat hatte bereits PayPal angekündigt, dass es seinen Bezahldienst für Windows Phone einstellen wird. Allerdings fielen dort der Straffung des Angebots, die zum 30. Juni umgesetzt wurde, auch die Apps für BlackBerry und Amazon-Fire-Geräte zum Opfer.
Der Rückzug derart großer Anbieter macht es für Microsoft nicht leichter, sich mit Windows auf Mobilgeräten durchzusetzen. Zwar hat der Konzern bereits angekündigt und mehrmals präzisiert, dass er sich künftig verstärkt und voraussichtlich bald nur noch an Business-Kunden wenden will, doch auch von denen dürfte der eine oder andere – insbesondere wenn es sich um Microsofts Kern- und Lieblingszielgruppe der „Wissensarbeiter“ handelt, aus dem privaten Umfeld gewohnte Apps vermissen.
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Lediglich in Fällen, in denen Geräte mit einer fest umrissenen Bestimmung zum Einsatz kommen, etwa in der Logistik oder zur Steuerung diverser Anlagen in Unternehmen, dürfte der Umfang des Angebots im Windows Store keine Rolle spielen. Die Bestimmung der Geräte würde in den meisten Fällen die Nutzung der meisten dort angebotenen Apps ohnehin nicht erlauben. Allerdings ist es eben fraglich, ob in diesem Umfeld dann mit den verfügbaren Windows-Geräten quasi „Spezialgeräte“ angeschafft oder nicht doch lieber vielfältiger verwendbare, andere Geräte eingesetzt werden.
Erfolgreich ist Microsoft dagegen mit der Strategie, seine Produktivitätsanwendungen unter anderen Betriebssystemen nutzbar zu machen. Sie stehen inzwischen als Mobilapplikationen auch für Android und iOS zur Verfügung. Diese erlauben – mit leichten Einschränkungen – die Verwendung der Microsoft-Programme auf Mobilgeräten und bieten Zugriff auf Microsofts Cloud-Angebot Office 365.
[mit Material von Peter Marwan, silicon.de]
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