Anniversary Update: Microsoft bündelt App-V mit Windows 10

Microsoft hat bestätigt, dass es mit dem für 2. August angekündigten Anniversary Update den App-Virtualisierungs-Client App-V in Windows 10 integriert. Die Funktion bleibt allerdings Windows 10 Enterprise und Windows 10 Education vorbehalten. Das gleiche gilt für die User Environment Virtualization (UE-V).

„Mit dem kommenden Windows 10 Anniversary Update reduzieren wir den Aufwand für die Einrichtung von zwei der beliebtesten Komponenten des Microsoft Desktop Optimization Pack (MDOP) – Applikations-Virtualisierung und User Environment Virtualization – indem wir sie in Windows Enterprise und Education einbinden, statt sie separat herunterzuladen und zu installieren“, heißt es in einem Blogeintrag von Microsoft-Mitarbeiter J.C. Hornbeck. „Sie werden auch ab Werk in Windows Server 2016 Datacenter enthalten sein.“

Allerdings hat die Ankündigung Nachteile für Nutzer von Windows 10 Pro. „Wenn Ihr Unternehmen App-V oder UE-V derzeit auf Windows 10 Professional oder früher ausführt und ein Update auf Windows 10 Anniversary Update plant, müssen Sie auf die Enterprise-Edition umsteigen, um auf diesen Geräten App-V und UE-V nutzen zu können.“

Alle weiteren MDOP-Komponenten stehen weiterhin über das Installationsmedium von MDOP 2015 zur Verfügung. Künftige Updates für App-V und UE-V stellt Microsoft allerdings nur noch für Windows 10 Anniversary Update und neuer bereit. Das bedeutet, dass nur noch Nutzer von Windows 10 Enterprise oder Education Aktualisierungen und neue Funktionen für App-V und UE-V erhalten.

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Das Microsoft Desktop Optimization Pack steht Firmenkunden zur Verfügung, die einen Software-Assurance-Lizenzvertrag haben. Alternativ ist es als Erweiterung für ein Intune-Abonnement erhältlich. App-V ist eine Lösung für die Virtualisierung und das Streaming von Anwendungen. Sie verspricht einen wesentlich geringeren Administrationsaufwand, da ein Server die Software nach Bedarf und in Echtzeit an autorisierte Clients überträgt. UE-V wiederum ist ein Tool, dass es Nutzern erlaubt, auf unterschiedlichen Geräten nach der Windows-Anmeldung ihre Apps und Desktop-Einstellungen zu nutzen.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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