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Sicherheitsanbieter Avast will Konkurrenten AVG übernehmen

Avast hat eine Kaufvereinbarung mit AVG getroffen. Der Sicherheitsspezialist bietet für den Wettbewerber 25 Dollar pro Aktie in bar, was einem Aufschlag von 33 Prozent auf den letzten Schlusskurs von 18,79 Dollar entspricht. Insgesamt hat die Akquisition damit ein Volumen von 1,3 Milliarden Dollar.

Beide Unternehmen zählen zu den Pionieren im Sicherheitsmarkt und wurden gegen Ende der 80er und Anfang der 90er Jahre in Tschechien gegründet. Nach dem Jahrtausendwechsel expandierten sie international. Der Zusammenschluss soll ihre komplementären Stärken vereinen, um weiter zu wachsen, wie Avast mitteilt.

Es verspricht sich von der Übernahme eine effizientere Organisation und die Schaffung von Innovationen in neuen Wachstumsmärkten. Dazu zählt es unter anderem fortschrittliche Sicherheitslösungen für Geräte im sogenannten Internet der Dinge.

In Kombination mit AVG wird Avast nach eigenen Angaben ein Netzwerk von mehr als 400 Millionen Endpunkten haben, darunter 160 Millionen mobile Geräte. Diese Endpunkte agieren zugleich als Sensoren, die Avast Informationen über Malware liefern und es ihm ermöglichen sollen, neue Bedrohungen kurz nach deren Entdeckung zu neutralisieren.

Die Vorstände und Aufsichtsräte von Avast sowie AVG haben der Übernahme bereits einstimmig zugestimmt. AVG empfiehlt zudem seinen Aktionären, das von Avast unterbreitete Angebot anzunehmen.

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„Unsere Branche entwickelt sich gerade rasant weiter und die Übernahme gibt uns die nötige Reichweite und technologische Tiefe als bevorzugter Sicherheitsanbieter für unsere derzeitigen und künftigen Kunden zu agieren“, kommentiert Avast-CEO Vincent Steckler. Sein AVG-Vorstandskollege Gary Kovacs ergänzt: „Durch unsere neue Unternehmensgröße können wir Investitionen in Wachstumsmärkten beschleunigen und sowohl unseren Anwendern als auch Unternehmen umfassende und einfach zu bedienende Sicherheitslösungen bieten. Internetsicherheit ist heute nicht mehr nur auf Geräte bezogen, sondern betrifft Geräte, Daten und Anwender gleichermaßen. Wir glauben, dass wir als gemeinsames Unternehmen in diesem wachsenden Markt eine Führungsrolle übernehmen können.“

Unterstütztung bei der Transaktion erhält Avast von den Banken Credit Suisse Securities, Jefferies und UBS Investment Bank. Vorbehaltlich der üblichen regulatorischen Genehmigungen soll sie im Zeitraum zwischen dem 15. September und 15. Oktober 2016 abgeschlossen werden.

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ZDNet.de Redaktion

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