Microsoft hat eine frühe 64-Bit-Version von Office für Mac bereitgestellt. Erhältlich ist sie vorläufig nur für Teilnehmer des Office-Insider-Testprogramms, die für den „Fast Channel“ optiert haben. Sie erhalten mit dem Update auf die Version 15.25 (Build 160630) Word, Excel, Powerpoint, OneNote und Outlook als aktualisierte Office-Anwendungen, die von den bisher üblichen 32-Bit auf 64-Bit umgesetzt wurden.
Wie das Office Dev Center erläutert, regte Apple Anwendungsentwickler schon lange zu einer Übernahme der 64-Bit-Laufzeitumgebung an. Auch Kunden hätten sich 64-Bit-Versionen von Mac Office gewünscht, um einen größeren Adressraum, bessere Performance und neue innovative Features zu erhalten. Apples Desktop-Betriebssystem unterstützt 64-Bit-Prozessoren von Intel seit dem 2011 eingeführten OS X Lion. Auf allen seither erschienen Versionen und auch dem diesjährigen macOS Sierra sind jedoch sowohl 32-Bit- als auch 64-Bit-Anwendungen lauffähig.
„Das Mac-Office-Team hat schon lange an der Umstellung gearbeitet, und wir bereiten jetzt die Freigabe der Office-Apps in vollen 64-Bit vor“, heißt es dazu. Ein Termin für die Veröffentlichung der finalen Versionen wurde noch nicht genannt. Vorher wird die Testversion noch in den Insider-Slow-Channels verfügbar werden.
Keinerlei Probleme beim Umstieg erfahren sollten laut Microsoft Anwender, die auf den Einsatz von Add-ins verzichten. Wer jedoch Add-ins für Office 2016 für Mac einsetzt oder entwickelt, muss diese eventuell auf 64-Bit aktualisieren. Die Änderungen wirken sich insbesondere auf kompilierte Add-ins aus, während sie Add-ins nicht betreffen, die JavaScript-basierte APIs nutzen. Wer beispielsweise „Declare“ in VBA für das Laden externer Funktionen in kompilierten dynamischen Bibliotheken einsetzt, muss die 64-Bit-Unterstützung dieser Bibliotheken sicherstellen. Der VBA-Code selbst funktioniert zwar weiterhin, da VBA auf 64-Bit umgestellt ist, aber externe Bibliotheken müssen aktualisiert werden.
Office 2016 für Mac unterstützt das Office-Insider-Programm seit Januar dieses Jahres. Zugang zum Testprogramm und seinen Optionen gibt das AutoUpdate-Tool. Dieses lässt sich nach dem Start eines Office-2016-für-Mac-Programms in dessen Hilfemenü über den Punkt „Auf Updates überprüfen“ aufrufen.
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