Der weltweite PC-Markt hat im zweiten Quartal die Erwartungen der Markforscher von IDC übertroffen. Insgesamt lieferten die Hersteller zwischen April und Juni 62,4 Millionen Computer aus, was einem Rückgang von 4,5 Prozent entspricht. Die aktuelle Prognose ging von einem Minus von 7,4 Prozent aus. Gartner zufolge schrumpfte der Markt sogar um 5,2 Prozent, aber auch der IDC-Konkurrent sieht erste Anzeichen für eine Erholung.
„Eine andauerndes Problem des PC-Markts waren die Preisanstiege in einigen Regionen durch die im Vergleich zum Dollar schwachen lokalen Währungen“, wird Mikako Kitagawa, Principal Analyst bei Gartner, in einer Pressemitteilung zitiert. Vor allem in der EMEA-Region und in Lateinamerika habe sich dieser Effekt angesichts nur geringer Einbußen gegenüber dem Vorjahresquartal abgeschwächt.
„Unsere langfristige Prognose bleibt zurückhaltend“, warnt auch Loren Loverde, Vice President bei IDC. „Die guten Ergebnisse in den USA erlauben uns einen flüchtigen Blick darauf, wie der Markt bei einem Wachstum und stabileren allgemeinen Bedingungen aussehen könnte. Das ist kein dramatisches Wachstum, es könnte den Markt jedoch noch vor unserer Prognose im Jahr 2018 in den positiven Bereich verlagern.“
Beide Marktforschungsfirmen sehen Lenovo trotz eines Rückgangs seiner Verkäufe um etwa 2,2 Prozent als Marktführer. Das Wachstum von HP und Dell beurteilen sie jedoch unterschiedlich. Während Gartner für beiden Firmen ein Plus von 1,8 beziehungsweise 3,1 Prozent ermittelte, steigerten laut IDC HP und Dell ihre Absatzzahlen um 5,1 und 4,2 Prozent.
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Einig sind sich die Marktforscher, dass Apple seinen dritten Platz in der Statistik an Asus verloren hat. Das taiwanische Unternehmen verkaufte ebenso wie Dell und HP mehr PCs als vor einem Jahr – Apple musste hingegen ein Rückgang zwischen 4,9 (Gartner) und 8,1 Prozent (IDC) hinnehmen.
Das Votum der britischen Bevölkerung, die Europäische Union zu verlassen, hat sich Gartner zufolge bisher nicht negativ auf den PC-Markt ausgewirkt. Die Analysten des Unternehmens gehen jedoch davon aus, dass der sogenannte Brexit zu einer gewissen Verunsicherung führen könnte, und zwar nicht nur durch die Abwertung des Pfund, sondern auch in Europa und darüber hinaus.
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