Microsoft gibt Ziel von einer Milliarde Windows-10-Geräten bis 2018 auf

Microsoft hat das selbst gesteckte Ziel aufgegeben, bis Mitte 2018 die Marke von einer Milliarde Windows-10-Geräten zu erreichen. Das Windows 10 irgendwann auf einer Milliarde Geräte installiert ist, hält das Unternehmen zwar weiterhin für möglich, aber nicht bis 2018 wie ursprünglich vorausgesagt. Das sagte Yusuf Mehdi, Corporate Vice President der Windows and Devices Group, im Gespräch mit ZDNet-Blogger Ed Bott.

„Wir sind mit der Entwicklung bis heute zufrieden, aber aufgrund der Fokussierung unseres Smartphone-Hardware-Geschäfts wird es länger dauern als das Fiskaljahr 2018, um unser Ziel von einer Milliarde aktivierter Geräte zu erreichen“, erklärte Mehdi. Im kommenden Jahr rechne Microsoft mit Wachstum im Business-Segment und durch neue Geräte.

Die Vorgabe, mit PCs, Laptops, Tablets, Windows Phones, der Spielkonsole Xbox, dem Konferenzsystem Surface Hub, der Augmented-Reality-Brille HoloLens und diversen IoT-Geräten bis Mitte 2018 die Zahl von einer Milliarde Geräte zu erreichen, hatte Terry Myerson, Chef der Windows and Devices Group, während der Entwicklerkonferenz Build 2015 ausgegeben. Mit derzeit rund 350 Millionen Windows-10-Geräten liegt das Unternehmen sogar noch im Plan.

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Zwar sollte das Ziel vor allem mit PCs und Tablets erreicht werden, ein wichtiger Teil der Prognose waren aber auch Smartphones mit Windows 10 Mobile. Schwache Verkaufszahlen führten schließlich dazu, dass Microsoft die Entwicklung neuer eigener Lumia-Smartphones einstellte. Zwar arbeitet Microsoft nach eigenen Angaben an einem neuen High-End-Smartphone, es soll aber lediglich als Vorlage für OEMs dienen. Einen ähnlichen Weg geht Microsoft schon mit seinen Surface-Tablets, die ebenfalls nicht auf den Massenmarkt ausgerichtet sind.

Während der Marktanteil von Windows 10 auf Desktops, Notebooks und Tablets stetig zunimmt, schrumpfen die Zahlen der Nutzer von Windows Phone und Windows 10 Mobile. Kantar Worldpanel Comtech zufolge verschlechterte sich der Markanteil von Windows Phones zwischen März und Mai 2016 gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 5 Punkte auf 4,6 Prozent. Im dritten Fiskalquartal 2016 (bis Ende März) meldete Microsoft nur 2,3 Millionen verkaufte Lumia-Smartphones, was einem Minus von 73 Prozent entspricht.

[mit Material von Mary Jo Foley, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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