Cyberkriminelle setzen verstärkt auf die Popularität des Mobilspiels Pokémon Go. Forscher des Sicherheitsanbieters RisKIQ haben zuletzt 215 gefälschte Kopien der App in mehr als 21 mobilen App Stores entdeckt. Ihre Zahl erhöhte sich innerhalb von 23 Stunden um 8 Fälschungen pro Stunde. Darunter ist eine App, die Nutzer mit einem Pokémon-Go-Lockscreen aus ihren Geräten aussperrt.
Eset beschreibt zudem in einem Blogeintrag eine Pokémon Go Ultimate genannte App, die den Bildschirm eines Android-Geräts sperrt. Sie ist im Google Play Store erhältlich und installiert eine App namens PI Network. Wird diese Anwendung gestartet, überlagert sie alle anderen Apps und auch Systemmeldungen – es ist also nicht möglich, ein gesperrtes Gerät regulär neu zu starten.
Stattdessen muss der Akku entfernt werden. Bei Geräten mit fest verbautem Akku rät Eset, den Neustart über den Android-Geräte-Manager auszuführen. In der Regel sollte auch ein sogenanntes Soft-Reset reichen, für das bei den meisten Geräten die Ein-Aus-Taste für mehrere Sekunden gedrückt werden muss, bis das Telefon oder Tablet neu bootet.
Nach dem Neustart ist zwar das Programmsymbol von PI Network verschwunden, die App ist jedoch weiterhin im Hintergrund aktiv. Auch sie versucht, auf Werbung zu klicken, um Einnahmen für ihre Hintermänner zu generieren. Eine Löschung der App ist nur über den Anwendungsmanager in der App „Einstellungen“ möglich.
Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.
Eset zufolge ist Pokémon Go Ultimate die erste im Play Store gesichtete schädliche App, die eine Lockscreen-Funktion besitzt. „Es ist wichtig anzumerken, dass es von dort aus nur ein kleiner Schritt ist, um eine Lösegeldforderung hinzuzufügen und die erste Lockscreen-Ransomware in Google Play zu erschaffen.“
Weitere schädliche Apps im Play Store, die auf der Pokémon-Welle reiten, sind „Guide & Cheats for Pokemon Go“ und „Install Pokemongo“. Sie versprechen Nutzern zusätzliche Pokécoins oder Pokéballs. Dafür wird jedoch eine Anmeldung benötigt, die Nutzer dazu verleiten soll, kostenpflichtige und unnütze Zusatzdienste zu abonnieren. Zur Unterstützung werden auch gefälschte Systemmeldungen eingeblendet, beispielsweise über eine angebliche Infektion mit Schadsoftware.
Google hat die fraglichen Apps laut Eset inzwischen aus seinem Marktplatz entfernt. Sie seien zwar nur kurze Zeit erhältlich gewesen, Install Pokemongo habe es trotzdem auf 10.000 bis 50.000 Downloads gebracht.
[mit Material von Steve McCaskill, TechWeekEurope]
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