Intel hat die Bilanz für das zweite Quartal 2016 veröffentlicht. Sie weist einen Nettogewinn von 2,9 Milliarden Dollar aus, 6 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Mit 0,59 Dollar je Aktie übertrifft der Profit die Erwartungen von Analysten, die einen Überschuss je Aktie von 0,53 Dollar vorausgesagt hatten. Die Einnahmen von 13,5 Millionen Dollar liegen jedoch trotz eines Wachstums von 3 Prozent knapp unter der Prognose von 13,55 Milliarden Dollar
Die Client Computing Group erwirtschaftete zwischen April und Juni 7,34 Milliarden Dollar, 3 Prozent weniger als vor einem Jahr. Weder die Data Center Group noch die Internet of Things Group konnten den Rückgang in diesem Bereich kompensieren. Erstere verbesserte sich um 4,5 Prozent auf 4 Milliarden Dollar, Letztere um 2,3 Prozent auf 572 Millionen Dollar.
Auch der Geschäftsbereich für nichtflüchtige Speichermedien, also SSDs, erreichte nicht das Ergebnis des Vorjahresquartals. 554 Millionen Dollar Umsatz entsprechen einem Minus von 20 Prozent. Die Sicherheitsparte verbesserte ihr Ergebnis hingegen um 10 Prozent auf 537 Millionen Dollar.
Aufgrund des schwachen PC-Markts setzt Intel-CEO Brian Krzanich in der zweiten Jahreshälfte auf die Sparten Data Center, Internet of Things und Programmable Solutions. Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten räumte er aber auch ein, dass die IoT-Produkte die Erwartungen im zweiten Quartal nicht erfüllt hätten. Dafür seien hohe Lagerbestände nach einem starken ersten Quartal verantwortlich. Im ersten Quartal 2016 waren Intels IoT-Verkäufe um 22 Prozent angestiegen.
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Im dritten Quartal soll der Umsatz nun auf 14,4 bis 15,4 Milliarden Dollar ansteigen. In den Monaten Juli bis September 2015 hatte Intel 14,5 Milliarden Dollar umgesetzt. Das Geschäftsjahr 2016 will Intel mit einem Umsatzplus im mittleren einstelligen Prozentbereich abschließen. Auch diese eher zurückhaltende Prognose könnte den Kurseinbruch im nachbörslichen Handel ausgelöst haben.
Ein größeres Wachstum wird Intel wohl erst erreichen, sobald sich der PC-Markt erholt hat. Im zweiten Quartal schrumpften die Verkäufe zwar langsamer als von den Marktforschern erwartet, ihre langfristige Prognose ist jedoch zurückhaltend. Mit einem Wachstum rechnen sie derzeit erst ab dem Jahr 2018.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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