Ein Jahr nach seiner Einführung sind 39 Prozent der Unternehmen in Europa, Nahost und Afrika (EMEA) auf Windows 10 Umgestiegen – und mehr als die Hälfte größerer Unternehmen mit mehr als 250 Mitarbeitern. Das geht aus einer Studie von Spiceworks hervor, das sich als soziales Netzwerk der IT-Branche sieht und IT-Verantwortliche zu ihren Erfahrungen mit Microsofts neuem Betriebssystem befragt hat. An der Befragung im Mai und Juni 2016 nahmen Vertreter aller Unternehmensgrößen und zahlreicher Branchen teil.
63 Prozent der Umsteiger gaben als Gründe das kostenlose Update und fast jeder Zweite verbesserte Leistung an. Motiviert haben auch neue Features sowie die auslaufende Unterstützung älterer Betriebssysteme. Im Vergleich fiel aber besonders auf, dass sich 28 Prozent der Unternehmen in Europa wegen höherer Sicherheitsanforderungen für die Aktualisierung entschieden – und damit doppelt so viele wie in Nordamerika.
„Wir wissen, wie wichtig das Thema IT-Sicherheit in Europa ist“, erklärte dazu John Webb, General Manager EMEA bei Spiceworks. „Daher überrascht es uns nicht, dass die verbesserten Security-Features in Windows 10 zu den wichtigsten Treibern für den Umstieg gehören. Trotz dieser neuen Features und Funktionen vertrauen jedoch nach wie vor viele Unternehmen darauf, dass ihr derzeitiges Betriebssystem genug Sicherheit bietet und wollen erst dann upgraden, wenn es nicht mehr unterstützt wird.“
84 Prozent der Firmen in der EMEA-Region sind nach ihrem Umstieg mit Windows 10 zufrieden. Das steht ganz im Gegensatz zu den Endanwendern, bei denen 64 Prozent der IT-Profis die Erfahrung machten, dass sie bevorzugt mit Windows 7 arbeiten. Nur 18 Prozent der Befragten nannten in diesem Zusammenhang Windows 10.
58 Prozent der Unternehmen, bei denen das aktuelle Betriebssystem im Einsatz ist, haben es laut Spiceworks schon aktiv auf den Geräten der Endanwender implementiert. 42 Prozent hingegen sind noch in der Erprobungsphase. In der EMEA-Region läuft Windows 10 nach der Implementierung zu 91 Prozent auf Notebooks, zu 85 Prozent auf Desktop-PCs – aber nur in jedem dritten Unternehmen auf Tablets und in 14 Prozent auf Smartphones.
Gegenüber Windows 8 billigten die meisten befragten IT-Experten Windows 10 dank überarbeitetem Startmenü, Performance und Sicherheit eine deutliche Verbesserung zu – aber nicht im Datenschutz. Ähnlich sieht es im Vergleich zu Windows 7 aus, bei dem noch zusätzlich gewonnene Flexibilität genannt wurde. Keine wesentlichen Unterschiede stellten sie jedoch hinsichtlich Implementierung, Kosteneffizienz, Management, Kompatibilität und Bugs fest.
Noch nicht auf Windows 10 umgestiegen sind 61 Prozent der Unternehmen in EMEA. Von diesen gaben 65 Prozent an, mit ihren jetzigen Betriebssystemen zufrieden zu sein. 54 Prozent befürchteten Kompatibilitätsprobleme bei Software und Hardware, und 38 Prozent äußerten Bedenken wegen fehlender Kontrolle über Windows-Updates.
Innerhalb der nächsten zwölf Monate wollen 12 Prozent der europäischen Firmen umsteigen, die die Einführung von Windows 10 planen. 21 Prozent sehen bis zu zwei Jahre vor, 22 Prozent denken an einen Zeitraum von zwei Jahren oder mehr. Nicht in absehbarer Zeit umsteigen wollen allerdings 37 Prozent der Unternehmen, die das neue Betriebssystem noch nicht eingeführt haben.
Tipp: Was wissen sie über Microsoft? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…
Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…
Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.
2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…
Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…
NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.