Salesforce hat eine Übernahmevereinbarung mit dem Start-up Coolan geschlossen, das auf Rechenzentrumsanalyse spezialisiert ist. Finanzielle Details sowie die genauen Konditionen der Akquisition wurden nicht bekannt.
Mit den von Coolan entwickelten und bereitgestellten Tools können Kunden die Zuverlässigkeit ihrer Rechenzentrumsinfrastruktur überwachen und analysieren. So sollen sie letztlich in der Lage sein, die Effizienz zu optimieren und die Verfügbarkeit zu erhöhen.
„Sobald die Transaktion abgeschlossen ist, wird das Coolan-Team Salesforce dabei helfen, seine skalierende Infrastruktur zu optimieren, um dem weltweiten Kundenwachstum gerecht zu werden“, schreibt Coolan-Mitgründer Amir Michael in der Ankündigung der Übernahme. Er selbst werde seine Arbeit innerhalb des Open Compute Project fortsetzen, das zum Ziel hat, Hardware offen, effizient und skalierbar zu machen.
Bevor Amir Michael Anfang 2015 zusammen mit seinem Bruder Yoni und Jonathan Heiliger Coolan im kalifornischen San Mateo gründete, leitete er bei Facebook das Team, das die angepassten Server des Social Networks entwarf und installierte. Daraus entwickelte sich dann das von Facebook unterstützte Open Compute Project (OCP), dessen Mitgründer Amir Michael war. Auch Salesforce engagiert sich für OCP, wird derzeit aber nicht auf der Mitgliederliste geführt.
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Der CRM-Spezialist betreibt seine Kerndienste in eigenen Rechenzentren, will sie demnächst aber zusätzlich auch bei Amazon Web Services hosten. Das umfasst Dienste wie Sales Cloud, Service Cloud, App Cloud, Community Cloud und Analytics Cloud. Davon verspricht sich Salesforce, im Rahmen einer internationalen Expansion neue Infrastrukturen schneller und effizienter in bestimmten Regionen anbieten zu können.
Ende 2015 hatte Salesforce bereits den Marketing-Automatisierer MinHash gekauft. Dessen Assistent AILA durchforstet Online-Medien nach Trends und erstellt komplette Werbekampagnen „mit relevantem Thema, eindeutiger Nachricht und klarer Zielgruppe“. Im April verstärkte sich Salesforce dann mit dem KI-Start-up MetaMind, das vor allem auf die Deep-Learning-gestützte Verarbeitung natürlicher Sprache spezialisiert ist. Anfang Juni kündigte es schließlich die Übernahme des E-Commerce-Dienstleisters Demandware für 2,8 Milliarden Dollar an.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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