Knapp ein Jahr nach ihrer Vorstellung hat Facebooks Internetdrohne Aquila in Yuma im US-Bundesstaat Arizona ihren Jungfernflug absolviert. Dieser dauerte über 90 Minuten und damit dreimal länger als ursprünglich geplant, wie Jay Parikh, Global Head of Engineering and Infrastructure bei Facebook, in einem Blogbeitrag schreibt.
Bei der ersten Funktionsprüfung in vergleichsweise niedriger Höhe wurden Parikh zufolge die Aerodynamik, die Akkus, das Steuersystem und das Crew-Training erfolgreich getestet. Beim nächsten Testflug soll Aquila schneller, höher und weiter fliegen, eventuell sogar über 60.000 Fuß (umgerechnet 18,3 Kilometer).
Mit der von seinem britischen Connectivity Lab entwickelten Drohne will Facebook im Rahmen seines Projekts Internet.org entlegene Regionen mit mindestens 10 GBit/s schnellen Breitbandzugängen versorgen. Laut Facebook-CEO Mark Zuckerberg hat sie „die Flügelspannweite einer Boeing 737, wiegt aber weniger als ein Auto und bleibt monatelang in der Luft“.
Der Name Aquila leitet sich vom lateinischen Wort für Adler ab, die Optik erinnert aber eher an einen überdimensionierten Bumerang. Die unbemannte Drohne wiegt 400 Kilogramm und ist für etwa 90 Tage Aufenthalt in Höhen zwischen 18 und 27 Kilometer konzipiert – also in der Stratosphäre, wo auch Googles Internetballons navigieren.
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Eine Aquila-Drohne kann ein Gebiet mit einem Radius von etwa 80 Kilometern versorgen. Mehrere der solarbetriebenen Flugkörper kommunizieren untereinander über ein Lasersystem namens Free-Space Optical.
Schon bei der Vorstellung Ende Juli 2015 hatte Zuckerberg betont, mit Aquila könne man jene 10 Prozent der Menschheit erreichen, die jenseits der Mobilfunknetze lebten. Facebook wolle die Versorgung aber nicht selbst übernehmen. Vielmehr seien Technologien wie Aquila für Provider und andere Partner gedacht. Facebook werde sie allgemein verfügbar machen, wie schon seine Rechenzentrumshardware im Rahmen des Open Compute Project.
Um die heute noch etwa 1,6 Milliarden Menschen ohne Anbindung an Datennetze mit einem Internetzugang zu versorgen, hat Facebook im Rahmen von Internet.org noch weitere Systeme entwickelt. So stellte es auf seiner Entwicklerkonferenz F8 im April Terragraph und Aries vor. Ersteres zielt auf die Bereitstellung von Breitbandinternet in dicht besiedelten Städten ab, in denen das vorhandene Netzwerk regelmäßig überlastet ist. Aries soll hingegen die Anbindung in ländlichen Gebieten verbessern, indem es das bestehende Drahtlosfrequenzspektrum effizienter nutzt.
Anfang Juli präsentierte das Unternehmen dann die freie Mobilfunk-Zugangsplattform OpenCellular, mit der es ebenfalls entlegene Regionen drahtlos an das Internet anbinden will. Das Open-Source-System unterstützt Kommunikationsoptionen von 2G bis LTE, ist einfach zu installieren und kann aus der Ferne überwacht sowie gewartet werden.
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