Dropbox Business und Dropbox Enterprise erhalten zusätzliche Admin-Tools

Mit der neunen Initiative namens AdminX will Dropbox IT-Administratoren weitere und einfachere Eingriffsmöglichkeiten in Dropbox Business und Dropbox Enterprise an die Hand geben. „AdminX versetzt die IT in die Lage, sichere Zusammenarbeit in großem Umfang zu unterstützen. IT-Administratoren können die Nutzer bestmöglich unterstützen, ein hohes Niveau an Sicherheit, Kontrolle und Transparenz aufrechterhalten und so eine skalierbare Zusammenarbeit ermöglichen“, teilt der Anbieter mit.

Neue Optionen sollen Administratoren die Möglichkeit geben, die Nutzung von Dropbox durch die Mitarbeiter mit den auf externen oder internen Vorgaben beruhenden Richtlinien in Einklang zu bringen. Zudem werden damit auch die unlängst erst für Anwender ausgebauten Kollaborationsfunktionen bei Dropbox für die IT besser verwertbar. Der Zugriff für IT-Administratoren soll außerdem einfacher und intuitiver werden, zugleich soll die IT-Abteilung die für ihre Arbeit erforderliche Transparenz und Kontrolle bekommen.

Dropbox führt im Zuge dieser Bemühungen jetzt den Team-Ordner ein. Er wird Unternehmenskunden ab heute Schritt für Schritt verfügbar gemacht. Über das Programm für den Vorabzugriff lässt er sich bei Interesse aber auch aktiv anfordern.

Ziel des Team-Ordners ist es, einen zentralen Ort für die gemeinsame Nutzung von Dateien durch interne und externe Anwender zu schaffen. Allerdings soll er es auch ermöglichen, die Sicherheitsvorgaben von Unternehmen durchzusetzen. Dazu können Administratoren auf verbesserte Freigabe-Features zurückgreifen. Sie können damit nun den Zugriff auf der Ebene von Team-Ordnern oder Unterordnern verwalten. Unternehmensfremde Nutzer erhalten dann nur Zugriff auf die für sie gedachten Ordner.

Das Berechtigungsmanagement für die neuen Team-Ordner bei Dropbox (Screenshot: Dropbox)

Begleitend führt Dropbox mit dem Team-Ordner-Manager für Administratoren eine Möglichkeit ein, alle Team-Ordner in einem Tab zu sehen. Das soll die Anpassung von Freigaberichtlinien vereinfachen und verhindern, dass vertrauliche Unterlagen versehentlich freigegeben werden.

Neu ist auch das sogenannte Synchro-Management. Damit lassen sich die Einstellungen für die Synchronisierung auch in großem Umfang steuern. Administratoren haben damit die Möglichkeit, festzulegen, welche Inhalte automatisch mit unternehmenseigenen Rechnern synchronisiert werden. Dropbox zufolge lässt sich damit einerseits der Bedarf an Speicher auf den Festplatten reduzieren, andererseits könne zum Beispiel die Aufnahme von neuen Mitarbeitern oder die Bereitstellung eines neuen Rechners wesentlich vereinfacht werden, indem in dem Fall einfach die benötigten Standard-Dateien mit dem entsprechenden Dropbox-Ordner abgeglichen werden.

Die überarbeitete Administrationskonsole der Business- und Enterprise-Edition von Dropbox (Screenshot: Dropbox)

Des Weiteren wurde die Verwaltungskonsole für Dropbox grundsätzlich überarbeitet. Ziel war es, sie für Administratoren intuitiver nutzbar zu machen. Außerdem finden sich im Audit-Protokoll von Dropbox nun zusätzliche Ereignisse. Unter anderem wird dort nun auch das Hinzufügen, Bearbeiten und Löschen von Dateien durch Endnutzer festgehalten.

Unternehmensverwaltete Gruppen“ stehen nun allen Dropbox-Business-Administratoren zur Verfügung. Angekündigt hat Dropbox noch Funktionen, mit denen Administratoren die Zahl der Geräte begrenzen können, die synchronisiert werden. Auch dadurch soll die Gefahr des unbefugten Zugriffs reduziert werden. Die Funktionen sollen „in Kürze“ bereitstehen. Weitere Administrationsfunktionen sollen im weiteren Verlauf der AdminX-Initiative dann später eingeführt werden.

Dropbox setzt mit der AdminX-Initiative seine Bemühungen fort, den Anforderungen von Unternehmen generell und insbesondere den Anforderungen von europäischen Unternehmen Rechnung zu tragen. Das dürfte nicht nur auf die Einsicht in die Notwendigkeit zurückzuführen sein, den Kunden entgegenzukommen, sondern auch der wachsenden Anzahl an immer besseren Konkurrenzangeboten geschuldet sein.

Daher wurde bereits im vergangenen Jahr durch die Einführung von drei Administratorebenen und weiteren zusätzlichen Funktionen für Administratoren die Verwaltung erleichtert, die Sicherheit verbessert und die Integration in die Firmen-IT vereinfacht. Anfang des Jahres versprach Dropbox dann, Daten europäischer Kunden künftig in Deutschland zu speichern. Diesem Zugeständnis an die Wünsche der Kunden im Hinblick auf den Datenschutz folgte dann die Eröffnung einer Niederlassung in Hamburg im Mai. Sie hat die Aufgabe, die aktuell etwas über 4000 Unternehmenskunden des Anbieters in der DACH-Region zu betreuen und das Geschäft auszubauen. Dabei dürfte auch helfen, dass kurz darauf die deutsche Firma Boxcryptor, die die verschlüsselte Ablage von Daten in diversen gängigen Cloud-Speicherdiensten ermöglicht, offizieller Technologiepartner von Dropbox wurde.

[Mit Material von Peter Marwan, silicon.de]

ZDNet.de Redaktion

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