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Bericht: Uber China fusioniert mit Marktführer Didi Chuxing

Uber China steht vor einer Verschmelzung mit seinem Konkurrenten Didi Chuxing. Das berichtet Bloomberg vorab; eine offizielle Bestätigung steht noch aus. Gemeinsam würden sie ein Unternehmen mit einem Wert von rund 35 Milliarden Dollar bilden.

Didi-Chuxing-App auf iPhone (Screenshot: ZDNet bei iTunes)Den Informanten des US-Publikation zufolge wird Uber China an dem Joint Venture mit 20 Prozent beteiligt sein. Die noch separaten Firmen werden auf 7 beziehungsweise 28 Milliarden Dollar taxiert.

Bloomberg zitiert zudem aus einem ihm zugespielten, noch unveröffentlichten Blogbeitrag von Uber-Gründer Travis Kalanick: „Als Gründer habe ich gelernt, dass Erfolg sich einstellt, wenn man auf den Kopf hört, aber auch dem Herzen folgt. Ich habe keine Zweifel, dass Uber China und Didi Chuxing zusammen stärker sein werden.“

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Didi Chuxing ist der neue Name des früher als Didi Kuaidi bezeichneten Uber-Rivalen und klaren Marktführers für Fahrdienstvermittlung in China. Nach eigenen Angaben vermittelt er 11 Millionen Fahrten täglich, was 87 Prozent Marktanteil entspricht. Im Mai hatte er die bisher größte Investition der Unternehmensgeschichte erhalten, nämlich eine Milliarde Dollar von Apple.

Der Markt für Fahrdienstvermittlungen in China war bisher von Preiskämpfen und niedrigen Renditen geprägt. Kalanick erklärte dieses Jahr, der chinesische Markt sei zwar der am schnellsten wachsende für sein Unternehmen, aber um dort zu bestehen, schreibe Uber jedes Jahr eine Milliarde Dollar Verlust: „Wir haben einen erbitterten Wettbewerber, der in jeder einzelnen Stadt, in der es ihn gibt, unprofitabel ist, aber sie kaufen sich Marktanteile.“ Didi Kuaidi, wie der von Kalanick nicht genannte Konkurrent zu dem Zeitpunkt noch hieß, stritt dies ab.

Gerüchte über einen für 2017 geplanten Börsengang hatte Didi kürzlich dementiert. Im Jahr 2015 steckte es selbst 100 Millionen US-Dollar in Lyft, den größten Konkurrenten von Uber in den USA. Auch schloss es eine Allianz mit Lyft, dem indischen Fahrdienstvermittler Ola und dem in Südostasien populären Angebot Grab, um Uber weltweit etwas entgegensetzen zu können.

Uber hatte zu Jahresanfang noch einmal 2 Milliarden Dollar Finanzierung von chinesischen Investoren erhalten. Dabei handelte es sich um HNA Group, China Taiping Insurance Holdings, Guangzhou Automobile Group, China Life Insurance, Citic Securities, China Minsheng Banking, China Vanke und China Broadband Capital.

[mit Material von Corinne Reichert, ZDNet.com]

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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