Facebooks Fotosharing-Tochter Instagram hat eine Funktion namens Stories eingeführt, die vom Messaging-Konkurrenten Snapchat bekannt ist: Anwendern können Fotos und Videos mit Zeichnungen und Text anreichern und zu einer fortlaufenden „Story“ verknüpfen, die sich nach 24 Stunden Verfügbarkeit selbsttätig löscht.
„Wenn Ihr mehrere Fotos und Videos teilt, erscheinen sie zusammen im Diashow-Format: als Eure Story“, heißt es im Blog von Instagram. „Diese Fotos und Videos verschwinden nach 24 Stunden und tauchen weder im Profil noch im Feed auf.“
Stattdessen dient ein Kreis in Regenbogenfarben um das Profilbild dazu, darauf hinzuweisen, dass ein Nutzer eine Story erstellt hat. „Um jemandes Story zu sehen, kann man einfach auf sein Profilbild tippen“, erklärt Instagram. Darin könne man durch Antippen vor und zurück navigieren. Mit einer Wischbewegung kommt man zur Story eines anderen Anwenders. Auch eine Kommentarmöglichkeit gibt es, der Text geht aber per Direktnachricht an den Ersteller. Likes oder öffentliche Kommentare sind nicht verfügbar.
Instagram Stories sollen per App-Update in den nächsten Wochen alle Anwender weltweit erreichen, sowohl unter Android als auch unter iOS.
Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen
Facebook hatte den populären Bildersharingdienst Instagram 2012 für 300 Millionen Dollar und 23 Millionen Aktien aufgekauft, während Snapchat im Jahr darauf eine Facebook-Offerte in Höhe von 3 Milliarden Dollar ablehnte. Heute wird Snapchats Wert auf 16 Milliarden Dollar geschätzt. Es verbucht mehr Nutzer pro Tag als Twitter.
Einer Studie von SimilarWeb zufolge, die das Marktforschungsunternehmen im Juni durchführte, verbringen Amerikaner aber durchschnittlich 19,93 Minuten pro Tag auf Instagram, wenn sie Nutzer dieses Diensts sind. Snapchat-User hingegen wenden nur 18 Minuten auf – ein Jahr zuvor waren es noch 23 Minuten gewesen. Auch in Deutschland ging die durchschnittliche Nutzungszeit von Snapchat im Jahresvergleich um rund eine Minute zurück.
[mit Material von Corinne Reichert, ZDNet.com]
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