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Google verlinkt AMP-Seiten auf Mobilgeräten standardmäßig

Google hat angekündigt, Accelerated Mobile Pages (AMP) in seiner Mobilsuche durchgängig zu verlinken – und nicht mehr nur in einem isolierten (wenn auch prominenten) Nachrichtenkarussell. Wie bisher werden sie durch einen weißen Blitz in einem blauen Kreis ausgewiesen.

Das von Google selbst konzipierte AMP-Format ist eine offene Alternative zu Facebooks Instant Articles. Damit lassen sich schnell ladende, für Mobilgeräte optimierte Versionen von Webinhalten wie insbesondere Zeitungs- und Zeitschriftenartikeln anlegen. Google speichert sie zudem automatisch in seinem Content Delivery Network zwischen.

Tippt der Anwender in der Google-Suche auf einen solchen Link, bekommt er die AMP-Version des Artikels statt der normalen Webversion zu sehen. Auf den Siterank haben AMP-Seiten keinen Einfluss, wie Google betont – wohl um Kartellbedenken von vornherein auszuräumen. Die Änderungen sind zudem noch nicht für alle Anwender sichtbar.

„Wir beginnen mit einer Vorschau, um Rückmeldungen von Anwendern, Entwicklern und Sites zu bekommen, sodass wir unsere Sucherfahrung verbessern können. Im Jahresverlauf machen wir diese Funktion dann breiter verfügbar“, heißt es in einem Blogbeitrag von Google. „Zusätzlich geben wir allen, die ihre Inhalte gerne ‚AMPen‘ wollen, mehr Zeit, um sich über die Implementierung zu informieren und zu sehen, wie ihre Inhalte in der Demo wirken.“

Primär wendet sich das vor sechs Monaten eingeführte AMP an Verlage, es wird aber auch von anderen Websites zumindest experimentell genutzt. So will Ebay seinen Anwendern damit schnellere Mobilzugriffe ermöglichen. Google zufolge setzen es auch Sites für Unterhaltung, Reisen und Rezepte ein. Der AMP-Seiten-Index wächst dem Unternehmen zufolge jede Woche um 4 Millionen Einträge.

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AMP ist Googles quelloffene Antwort auf Facebooks Instant Articles und Apple News. Eine Verlinkung von AMP-Seiten planen außer Google auch die Sozialen Netze LinkedIn und Twitter sowie die Messenger Line, Tango und Viber. Zuletzt hatte Google auch Unterstützung durch das Content-Management-System Drupal und Adobe Analytics verkünden können. WordPress hat schon im Januar ein Plug-in verfügbar gemacht. Es erstellt ein Verzeichnis namens /amp/ mit der Mobilversion der Site.

Accelerated Mobile Pages laden Google zufolge etwa 10-mal so schnell wie reguläre. Zu den Einführungspartnern des Formats zählten etwa der britische Guardian, die New York Times und auch die Washington Post. Der offizielle Startschuss fiel im März, als Google begann, AMP-Seiten in der Mobilsuche zu verlinken; das Format selbst hatte es schon im Oktober 2015 vorgestellt.

Im April 2016 begann Google dann, AMP-Seiten in der News-Suche zu verlinken. Zunächst in den USA erschien ein Karussell mit 14 Nachrichten im AMP-Format. Seit Ende Mai unterstützt auch Googles Suche-App für iOS das Format.

[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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