Der gestrige umfangreiche Ausfall von Computersystemen der US-Fluggesellschaft Delta Air Lines wurde auf ein Rechenzentrumsproblem in Atlanta zurückgeführt. Laut Wall Street Journal handelt es sich um einen typischen Fall von „Problemen mit alternder Technologie.“
Laut einer Erklärung von Delta sind gestern mindestens 650 Flüge ausgefallen – gut 10 Prozent der geplanten 6000 Passagiere wurden gewarnt, dass es noch bis 12. August zu Problemen mit Delta-Flügen kommen könnte. Der Fluggesellschaft drohen Millionenverluste durch entgangene Umsätze und eventuell auch durch Klagen.
Die IT von Delta ist unter anderem durch Übernahmen zusammengekommen. So erfolgte vor acht Jahren ein Zusammenschluss mit Northwest Airlines. Laut WSJ finden sich im Rechenzentrum noch Systeme aus den Neunzigerjahren. Es habe zwar Aktualisierungen gegeben, die Systeme seien insgesamt aber immer noch anfällig, zitiert die Zeitung einen Informanten.
Der Stromversorger von Delta, Georgia Power, berichtet, er habe am Montagmorgen Techniker für den Fall abgestellt. Ursache sei der „Ausfall einer Schaltanlage“ oder eines Stromverteilers gewesen. Delta selbst berichtet, nach dem Stromausfall hätten „einige kritische Systeme und Netzwerkhardware“ die Umstellung auf die Notfallsysteme nicht korrekt bewältigt. Der genaue Grund werde noch erforscht.
Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.
Delta hat über 80.000 Mitarbeiter und 800 Flugzeuge. Die Gesellschaft transportiert jährlich über 180 Millionen Passagiere zwischen 335 Flughäfen. Die meisten Flüge gehen von Atlanta aus, wo es seine Zentrale hat, nämlich täglich über 1000 Abflüge zu 223 Zielen.
Probleme mit der Stromversorgung stören immer wieder Rechenzentren – trotz vorhandener Notstromversorgung. So verlor die Google-Cloud im August 2015 erstmals Kundendaten, nachdem ein Blitzeinschlag einen belgischen Stromversorger getroffen hatte. In den meisten Fällen gelang eine Datenwiederherstellung, auch wenn Google-Mitarbeiter von Hand eingreifen mussten. Weniger als 0,000001 Prozent des Permanentspeichers in der Anlage gingen unrettbar verloren.
[mit Material von Steven Ranger, ZDNet.com]
Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.
Bankhaus Metzler und Telekom-Tochter MMS testen, inwieweit Bitcoin-Miner das deutsche Stromnetz stabilisieren könnten.
Mit 1,7 Exaflops ist El Capitan nun der dritte Exascale-Supercomputer weltweit. Deutschland stellt erneut den…
Der deutsche Hyperscaler erweitert sein Server-Portfolio um vier Angebote mit den neuen AMD EPYC 4004…
Beim Online-Gaming kommt es nicht nur auf das eigene Können an. Auch die technischen Voraussetzungen…
Fast jedes zweite Unternehmen bietet keinerlei Schulungen an. In den übrigen Betrieben profitieren oft nur…
Huawei stellt auf der Connect Europe 2024 in Paris mit Xinghe Intelligent Network eine erweiterte…