Windows 10 Enterprise: Microsoft verlängert Support um ein Jahr

Microsoft hat die Support-Lifecycle-Richtlinie für Windows 10 aktualisiert. Sie enthält nun auch die neue Version von Windows 10 Enterprise Long Term Servicing Branch (LTSB). Sie versorgt Microsoft bis zum 13. Oktober 2026 mit sicherheitsrelevanten Updates – also ein Jahr länger als die anderen Ausgaben von Windows 10.

Den Long Term Servicing Branch hatte Microsoft für Unternehmen eingeführt, die nur Sicherheitsupdates, aber keine neuen Features erhalten wollen. Die erste LTSB-Version von Windows 10 Enterprise entspricht dem am 29. Juli 2015 veröffentlichten Release 1507. Das November Update (Version 1511) wurde Ende vergangenen Jahres indes nicht an Nutzer der LTSB-Version verteilt.

Die neue LTSB-Version, die Microsoft nun Windows 10 Enterprise 2016 LTSB nennt, wiederum basiert auf dem Anniversary Update (Version 1607). Sie ist ebenfalls seit dem 2. August verfügbar. Unternehmen, die von dem verlängerten Mainstream- und Extended-Support profitieren wollen, müssen auf das neue Release umsteigen.

Bis Oktober 2026 unterstützt Microsoft außerdem Windows 10 IoT Enterprise 2015 LTSB. Auch hier nennt die Support-Lifecycle-Website als Veröffentlichungsdatum den 2. August 2016, was dem üblichen Support von zehn Jahren entspricht.

HIGHLIGHT

Mehr Sicherheit im smarten Zuhause

Wie Sie Ihr persönliches Internet der Dinge vor versteckten Gefahren schützen

Nicht verlängert hat der Softwarekonzern indes den Support für Consumer-Version Windows 10 Home sowie das auf kleinere Unternehmen ausgerichtete Windows 10 Pro. Trotz Anniversary Update werden diese beiden Ausgaben weiterhin nur bis zum 14. Oktober 2025 unterstützt. Auch Windows 10 Education und Visual Studio Express 2015 für Windows 10 will Microsoft nur bis Oktober 2025 mit Updates versorgen.

Ausnahmen gelten für Windows 10 Mobile und Windows 10 Mobile Enterprise. Der Mainstream-Support für die im November 2015 veröffentlichten Mobilbetriebssysteme endet im Januar 2018, also schon nach weniger als zweieinhalb Jahren. Sie sollten also zumindest die beiden für 2017 angekündigten Feature-Updates Redstone 2 und Redstone 3 erhalten. Ein Ablaufdatum für den Extended-Support hat Microsoft noch nicht festgelegt.

Tipp: Wie gut kennen Sie Windows? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

4 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

4 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago