Categories: Cloud

IDC: Public-Cloud-Ausgaben steigen bis 2020 auf 195 Milliarden Dollar

IDC rechnet damit, dass im Jahr 2020 etwa 195 Milliarden Dollar weltweit für Public-Cloud-Dienste aufgewendet werden. Cloud-Software soll dann mehr als ein Viertel alle Software-Umsätze für sich verbuchen.

Für 2016 setzen die Marktforscher Public-Cloud-Umsätze von 96,5 Milliarden Dollar an, sie erwarten also mehr als eine Verdopplung binnen vier Jahren. Das entspricht einem durchschnittlichen Wachstum von 20,4 Prozent für die Jahre 2015 bis 2020.

Dazu tragen vor allem die besonders wachstumsstarken Segmente Infrastructure-as-a-Service (IaaS) und Platform-as-a-Service (PaaS) bei, die eine Verschiebung einläuten: 2015 machten Software-as-a-Service (SaaS) und PaaS noch zusammen 84 Prozent aus, SaaS wächst aber nicht mehr in gleichem Maße, während IaaS seinen Anteil von derzeit 16,3 Prozent steigern wird.

Dennoch erwartet IDC-Analyst Benjamin McGrath, dass Software-Bereitstellung in der Cloud in den nächsten fünf Jahren dreimal schneller als der Softwaremarkt insgesamt wächst. Größter Public-Cloud-Markt werden die USA mit zwei Dritteln aller Umsätze sein, gefolgt von Westeuropa und Japan. Auch für Lateinamerika und Asien-Pazifik sind Wachstumsquoten über 100 Prozent in den fünf Jahren ab 2015 zu erwarten.

ANZEIGE

Sie haben Optimierungsbedarf bei Ihren Logistikprozessen?

Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.

IDC hat für seine Forschung 20 Branchen in acht Regionen und 54 Ländern sondiert. Es kommt zu dem Schluss, dass Herstellung, Banken und freiberufliche Dienstleistungen bei den Cloud-Ausgaben vorangehen. Das stärkste Umsatzwachstum weisen hingegen die Branchen Medien, Telekommunikation und Handel auf.

In Deutschland kämpfen aktuell US-Anbieter um Anteile am Cloudmarkt und versuchen dabei vor allem, das Vertrauen der potenziellen Kunden zu gewinnen, die Mehraufwand und Kontrollverlust scheuen. Ende 2015 kündigte beispielsweise Microsoft an, Clouddienste ab Mitte 2016 in Rechenzentren von T-Systems anzubieten. Im April 2016 startete Oracle den Verkauf von „Cloud at Customer“ in Deutschland. Im Juli belegte im Experton Cloud Vendor Benchmark die Telekom die Spitzenpositionen.

[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Fachmann in Sachen Cloud Computing? Testen Sie Ihr Wissen – mit dem Quiz auf silicon.de.

Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

Recent Posts

Microsoft nennt weitere Details zu kostenpflichtigen Patches für Windows 10

Erstmals liegen Preise für Verbraucher vor. Sie zahlen weniger als Geschäftskunden. Dafür beschränkt Microsoft den…

2 Stunden ago

Microsoft verschiebt erneut Copilot Recall

Die Entwickler arbeiten noch an weiteren „Verfeinerungen“. Windows Insider erhalten nun wohl eine erste Vorschau…

20 Stunden ago

GenKI im Job: Mitarbeitende schaffen Tatsachen

Laut Bitkom-Umfrage werden in jedem dritten Unternehmen in Deutschland private KI-Zugänge genutzt. Tendenz steigend.

22 Stunden ago

97 Prozent der Großunternehmen melden Cyber-Vorfälle

2023 erlitten neun von zehn Unternehmen in der DACH-Region Umsatzverluste und Kurseinbrüche in Folge von…

23 Stunden ago

„Pacific Rim“-Report: riesiges, gegnerisches Angriffs-Ökosystem

Der Report „Pacific Rim“ von Sophos beschreibt Katz-und-Maus-Spiel aus Angriffs- und Verteidigungsoperationen mit staatlich unterstützten…

1 Tag ago

DeepL setzt erstmals auf NVIDIA DGX SuperPOD mit DGX GB200-Systemen

NVIDIA DGX SuperPOD soll voraussichtlich Mitte 2025 in Betrieb genommen und für Forschungsberechnungen genutzt werden.

1 Tag ago