Facebook hat neue Werkzeuge eingeführt, um den Erfolg von in seinem Social Network geposteten Videos zu messen. Videoschaffende erhalten damit Einblick in die Zusammensetzung ihres Publikums sowie zur Art und zum Zeitpunkt seiner Beschäftigung mit den Inhalten. Auch gibt es nun spezielle Tools für 360-Grad-Videos.
Video-Anbieter bekommen unter anderem nach Alter, Geschlecht und Standort aufgeschlüsselt, wer sich mit ihren Inhalten beschäftigt. Das erlaubt ihnen laut Produktmanager Anaid Gomez-Ortigoza, ihre Inhalte weiter an die Zielgruppe anzupassen. Seine wenig überraschende Erkenntnis: „Wenn die Menschen Videos entdecken, die für sie persönlich relevant sind, sehen sie sie typischerweise länger an.“
Zusätzlich erhalten die Anbieter Einblick, zu welchem Zeitpunkt eines Videos Betrachter damit interagieren – also wann sie etwa einen Kommentar schreiben oder ihre Freunde darauf hinzuweisen. Nach Betrachtungsdauer gemessen erfolgen 48 Prozent aller Videoabrufe auf Facebook über Shares.
Ein neues Tool für Rundum-Videos heißt „Guide“. Es erlaubt Erstellern, „Points of Interest“ in ihrem Video zu definieren, zu denen Betrachter dann während des Abspielens gelenkt werden. Eine „Heatmap“ zeigt zudem, welche Perspektiven für die Betrachter in einem Video besonders interessant waren, wenn sie sich frei darin bewegt haben. Eine solche Heatmap stellt Facebook für jedes ab dem 1. Mai 2016 gepostete 360-Grad-Video mit mindestens 50.000 Abrufen bereit.
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Die Rundum-Videos hatte Facebook im September 2015 eingeführt. Seither wurden ihm zufolge mehr als 250.000 hochgeladen.
Mit den Werkzeugen bewegt sich Facebook offenkundig auf die Vision von CEO Mark Zuckerberg zu: die „einer Welt, in der Video im Zentrum all unserer Dienste steht.“ Konkret hatte Finanzchef David Wehner vergangenen Monat anlässlich Facebooks Quartalsmeldung gesagt, „Video leitet einen signifikanten Beitrag zur Zunahme der Verweildauer.“ Zuckerberg fügte hinzu: Das große Thema und unsere Strategie ist, dass Video an erster Stelle kommt.“
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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