Cisco plant angeblich einen massiven Stellenabbau. Wie CRN berichtet, sollen in den kommenden Wochen zwischen 9000 und 14.000 Mitarbeiter ihren Job verlieren. Das entspricht bis zu 20 Prozent der derzeit 73.104 Beschäftigten des US-Unternehmens.
Cisco wollte sich auf Nachfrage von ZDNet nicht zu dem Bericht äußern. Als Grund nannte das Unternehmen unter anderen börsenrechtliche Auflagen. Da Cisco heute nach Börsenschluss die Bilanz für das vierte Quartal sowie das Geschäftsjahr 2016 vorlegt, befindet es sich in einer sogenannten Closed Period, in der bestimmte Informationen zurückgehalten werden müssen, um Insiderhandel zu verhindern. Sollten die Aussagen der Quellen von CRN korrekt sein, ist mit einer offiziellen Ankündigung heute nach Börsenschluss beziehungsweise zusammen mit der Veröffentlichung der Bilanz zu rechnen.
Für Cisco wäre es die größte Entlassungswelle seiner jüngsten Geschichte. 2001 strich das Unternehmen rund 5000 Arbeitsplätze. 2011 wurden weitere 11.500 Mitarbeiter freigestellt. Drei Jahre später trennte sich Cisco erneut von 6500 Angestellten.
Vor drei Jahren sprach der damalige CEO John Chambers von der „schwersten Entscheidung meines Lebens“. „40 Prozent der Fortune-500-Unternehmen, die heute existieren, werden in zehn Jahren wahrscheinlich keine Bedeutung mehr haben. Wir hatten unser bisher bestes Jahr. Und trotzdem entlassen wird 6500 Menschen.“
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Die ersten drei Fiskalquartale 2016 lieferten sehr gemischte Ergebnisse. Das Geschäftsjahr begann Cisco mit einem leichten Umsatzplus und einem Gewinnsprung von fast 33 Prozent. In den drei Monaten bis zum 23. Januar 2016 stagnierten die Einnahmen, während der Profit erneut um mehr als 30 Prozent zulegte. Im Mai schließlich meldete Cisco einen leichten Umsatz- und Gewinnrückgang.
Im März war eine interne E-Mail von Cisco-CEO Chuck Robbins durchgesickert, in der er eine Umstellung des Unternehmens ankündigt. Demnach gibt es nun vier Geschäftsbereiche: Networking, Cloud Services & Platforms, Security und Applications & IoT. Ob Cisco im Rahmen der möglichen Entlassungen diese Strategie weiter konkretisiert oder anpasst, bleibt abzuwarten.
[mit Material von Aimee Chanthadavong, ZDNet.com]
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