Das von Microsoft voreingestellte Startmenü von Windows 10 Pro dürfte in erster Linie der Tatsache geschuldet sein, dass die kostenlose Windows-Version zum Teil aus Werbung finanziert werden soll. Microsoft integriert dort zahlreiche Apps, die kaum geeignet sein dürften, die Produktivität von Unternehmensanwendern zu steigern. Candy Crush, Asphalt 8, Netflix, Age of Empires, Twitter, Xbox, Groove-Musik, Filme & TV und Microsoft Solitaire Collection richten sich wohl eher an Privatanwender.
Auch in der Enterprise-Version sind Apps vorinstalliert und im Startmenü sichtbar. Im Unterschied zu Windows 10 Pro ist die Auswahl zwar schon eher an Business-Anwender ausgerichtet, dennoch sind Apps wie Eclipse-Manager, Wunderlist, Fresh Paint, PicsArt, Dulingo und Flipboard nicht für jeden interessant.
Das Startmenü lässt sich zwar anpassen, aber nicht auf andere Nutzer übertragen. Wird ein neuer Nutzer angelegt, erscheint wieder das von Microsoft vorkonfigurierte Startmenü, sodass man die Anpassungen erneut vornehmen muss. Das lässt sich aber umgehen.
Sobald man die Anpassung des Startmenüs abschlossen hat, öffnet man zunächst Powershell mit Administrator-Berechtigung. Jetzt gibt man folgende Befehle nacheinander ein:
export-startlayout -path 'C:\Users\All Users\Desktop\customlayout.xml' -verbose
import-startlayout -LayoutPath 'C:\Users\All Users\Desktop\customlayout.xml'-MountPath c:\ -verbose
del 'C:\Users\All Users\Desktop\customlayout.xml' -verbose
Für jeden auf dem PC neu angelegten Nutzer wird nun das zuvor angepasste Startmenü installiert. Allerdings lassen sich natürlich nur solche Anwendungen ins Startmenü des neuen Nutzers übertragen, die für ihn auch zur Verfügung stehen. Wird beispielsweise ein Programm nur für ein lokales Nutzerkonto eingerichtet, dann wird dies nicht im Startmenü des neuen Nutzers angezeigt, weil es für diesen nicht zur Verfügung steht. Dasselbe gilt für Daten: Wird beispielsweise mit Virtualbox eine virtuelle Maschine von einem Nutzer angelegt, steht diese standardmäßig nicht für andere Konten zur Verfügung. Als Resultat bleibt die entsprechende Kachel leer.
Problematisch sind auch selbst angelegte Verknüpfungen, die mit speziellen Icons versehen wurden. Zwar sind die Verknüpfungen verfügbar, nicht aber die Icons, die standarmäßig unter dem jeweiligen Nutzerkonto abgespeichert werden. Mann kann sich aber dadurch behelfen, indem man die für das Startmenü infrage kommenden Verknüpfungen unter C:\ProgramData\Microsoft\Windows\Start Menu\Programs abspeichert. Der besseren Übersicht halber legt man hierfür einen Ordner an. Im Beispiel heißt dieser Internet. Versieht man nun diese Verknüpfungen mit speziellen Icons, die für alle Nutzer zugänglich sind und sich beispielsweise im Verzeichnis c:\Icons befinden, dann funktioniert die Übertragung des Startmenü-Layouts zu einem neuen Nutzer mit der Anzeige der Icons.
Allerdings muss man hierfür den Pfad in der XML-Datei anpassen. Hier muss man auf den Pfad unter „ALLUSERS“ verweisen. Dies Trick gelang leider nicht mit den Menüeinträgen aus Einstellungen, die man dem Startmenü zwar hinzufügen kann, aber im Fall einer selbst erstellten Verknüpfung gar nicht im Startmenü auftaucht oder, wenn man sie aus Einstellungen über das Kontextmenü dem Startmenü hinzufügt, die Anzeige des Symbols verloren geht. Stattdessen erscheint nur der dazugehörige Text im Startmenü (siehe Screenshot oben: Konten).
Will man ein selbst erstelltes Layout des Startmenü (Powershell: export-startlayout -path 'C:\Temp\StartLayout.xml'
) auf einen anderen Rechner oder ein auf dem PC bereits bestehendem Konto übertragen, muss man den Weg über die Registry oder Gruppenrichtlinien-Editor gehen. Unter dem Schlüssel HKEY_CURRENT_USER\SOFTWARE\Policies\Microsoft\Windows\Explorer trägt man zunächst die Zeichenfolge StartLayoutFile mit dem Pfad auf die erstellte Layout-Datei ein. Anschließend muss das Layout mit der DWORD32-Zeichenfolge LockedStartLayout und dem Wert „1“ gesperrt werden. Nach einem erneuten Anmelden steht das angepasste Startmenü dem Nutzer zur Verfügung. Um es zukünftig anpassen zu können, muss LockedStartLayout anschließend auf „0“ gesetzt werden.
Alternativ lässt sich die Layout-Konfigurationsdatei auch mit gpedit.msc unter Benutzerkonfiguration – Administrative Vorlagen – Startmenü und Taskleiste mit der Einstellung Startlayout aktivieren.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…
Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…