Cisco hat einen weiteren massiven Stellenabbau angekündigt. Entgegen den bisherigen Vermutungen sind allerdings nur 5500 Mitarbeiter betroffen – und nicht bis zu 14.000. Die Zahl entspricht etwa 7 Prozent der weltweiten Belegschaft des Unternehmens. Die eingesparten Kosten will es in die Neuausrichtung auf die Geschäftsfelder IoT, Collaboration, Data Center und Cloud investieren.
„Wir werden größere Teile unseres Umsatzes auf ein Software- und abobasiertes Modell umstellen und die Neuausrichtung über unser Portfolio hinweg beschleunigen“, sagte Cisco-CEO Chuck Robbins gestern anlässlich der Veröffentlichung der Bilanz für das Geschäftsjahr 2016. Außerdem soll die Restrukturierung helfen, die Kosten von Geschäftsbereichen mit geringem Wachstum zu senken. Der Stellenabbau selbst soll im aktuellen ersten Quartal des Geschäftsjahrs 2017 (seit 1. August) beginnen.
Das Ergebnis des vierten Fiskalquartals (bis 30. Juli) übertrifft die Erwartungen von Analysten. Sie hatten einen Non-GAAP-Gewinn von 0,60 Dollar je Aktie bei Einnahmen von 12,57 Milliarden Dollar vorausgesagt. Die Bilanz weist jedoch einen Überschuss von 0,63 Dollar je Aktie und 12,64 Milliarden Dollar Umsatz aus (minus 2 Prozent).
Seinen Nettogewinn nach GAAP steigerte Cisco indes um 21 Prozent oder fast 500 Millionen Dollar auf 2,81 Milliarden Dollar. Der Kurs der Cisco-Aktie schrumpfte trotzdem im nachbörslichen Handel um 1,63 Prozent auf 30,22 Dollar. Schon im Verlauf des Handelstags hatte das Papier, offenbar als Folge der Gerüchte um die bevorstehende Entlassungswelle, 1,29 Prozent seines Werts verloren. Allerdings liegt der Kurs weiterhin deutlich über dem Tiefststand der vergangenen 52 Wochen von 22,46 Dollar.
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Ciscos wichtigster Geschäftsbereich Switching meldete im abgelaufenen Quartal ein Umsatzplus von 2 Prozent. Mit 3,79 Milliarden Dollar war die Sparte für 30 Prozent des Konzernumsatzes verantwortlich. Das Ergebnis der Sparte Routing verschlechterte sich um 6 Prozent, während der Bereich Collaboration ein Plus von 6 Prozent erzielte. Positiv entwickelten sich zudem die Sparten Wireless (plus 5 Prozent) und Security (plus 16 Prozent). Auch die Services-Sparte steigerte ihre Einnahmen um 5 Prozent auf 3,09 Milliarden Dollar.
Das Geschäftsjahr 2016 schloss Cisco mit einem Umsatz von 48,7 Milliarden Dollar ab (plus 3 Prozent). Der Jahresgewinn kletterte um 20 Prozent auf 10,74 Milliarden Dollar.
Im laufenden ersten Fiskalquartal rechnet Cisco nun mit einem stagnierenden Umsatz und einem Non-GAAP-Aktiengewinn zwischen 0,58 und 0,60 Dollar. Die Prognose der Wall Street liegt bei 0,60 Dollar Gewinn je Aktie. Die Bilanz des Vorjahreszeitraums wies einen Bruttoprofit von 0,59 Dollar je Anteilsschein aus.
[mit Material von Nathalie Gagliordi, ZDNet.com]
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