ARM hat ein neues Chipdesign für High-Performance Computing (HPC) vorgelegt. Dabei handelt es sich um eine Aktualisierung der Architektur ARMv8-A namens Scalable Vector Extension (SVE).
„Heute werden in Bereichen wie Meteorologie, Geologie, Astronomie, Quantenphysik, Strömungslehre und pharmazeutische Forschung immense Datenmengen zusammengetragen“, schreibt für ARM Nigel Stephens. Außerdem werde es in den nächsten fünf bis zehn Jahren weitere Ansätze für HPC-Systeme mit Exascale-Leistung geben. „Zusätzlich erfordern Fortschritte bei Datenanalyse und in Bereichen wie Computervision und Maschinellem Lernen schon jetzt und auch künftig stärkere Parallelisierung der Programmausführung.“
Fujitsu hat bereits angekündigt, das neue ARM-Design in seinem Supercomputer Post-K einzusetzen, wie PC World berichtet.
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Im Rennen hin zum Exascale-Computing, also zu Rechnern, die 1.000.000.000.000.000.000 Berechnungen pro Sekunde durchführen können, rivalisiert ARM vor allem mit AMD, IBM und Intel. AMD etwa zielt auf Exascale-Leistung durch das Ausreizen seiner heterogenen Architektur in Verbindung mit neuer Speichertechnik ab. Dabei soll der Exascale Heterogeneous Processor (EHP) 32 CPU-Kerne sowie eine leistungsstarke GPU verbinden. Letztere soll erheblich zu einer Leistung von 10 Teraflops je Node beitragen.
IBM hat im vergangenen Jahr ein Exascale-Computing-Projekt mit der Forschungsagentur GENCI gestartet. Es ist auf mindestens 18 Monate ausgelegt. Und im Sommer 2015 ordnete gar US-Präsident Barack Obama an, einen Exascale-Computer zu entwickeln.
ARM wird künftig zum japanischen Softbank-Konzern gehören, der für den britischen Chip-Entwickler 17 Pfund pro Aktie zahlt. Der Gesamtwert der Transaktion beläuft sich damit auf etwa 23,4 Milliarden Pfund (27,95 Milliarden Euro). Softbank will in Großbritannien investieren und die Zahl der Beschäftigten bei ARM in den kommenden Jahren verfünffachen.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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