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Sony hat die Aktualisierung von Geräten seiner Xperia-Reihe auf Android 7.0 Nougat angekündigt. Updates sind vorgesehen für die Modelle Xperia Z3+, Xperia Z4 Tablet, Xperia Z5, Xperia Z5 Compact, Xperia Z5 Premium, Xperia X, Xperia XA, Xperia XA Ultra and Xperia X Performance.
Konkrete Termine nannte der Hersteller nicht, versprach aber die Bereitstellung für so viele Geräte und so schnell wie möglich. Er machte außerdem darauf aufmerksam, dass es sich bei der Verteilung der Software um einen schrittweisen Prozess handelt und die Verfügbarkeit des neuen Mobilbetriebssystems daher von der jeweiligen Region und dem Netzbetreiber abhängen kann.
Google hat inzwischen bereits Factory Images für Nexus-Geräte zum Download bereitgestellt, die eine Aktualisierung auf die neue Android-Version erfahren. Android 7 erhalten Nexus 5X, Nexus 6, Nexus 6P, Nexus 9, Nexus Player sowie Pixel C. Wer nicht auf das Over-the-Air-Update warten will, das über Wochen hinweg verteilt wird, kann das Update mit dem Factory Image selbst vornehmen. Als nützlich empfiehlt Google die Images außerdem für Anwender, die das Android Open Source Project nutzen, angepasste Builds auf ihrem Gerät installiert haben oder zum Werkszustand ihres Geräts zurückkehren wollen.
Die Installation eines Factory Image ist allerdings mit der Löschung aller auf dem Gerät gespeicherten Daten verbunden. Es ist zwar möglich, bestimmte über das Google-Konto gesicherte Daten anschließend wiederherzustellen. Apps werden jedoch zusammen mit den verbundenen Daten deinstalliert. Vor der Installation ist in jedem Fall eine aktuelles Backup auf das Google-Konto ratsam.
Als erstes neues Mobilgerät mit vorinstalliertem Android 7 wird das LG V20 in den Verkauf kommen. Das kommende Flaggschiff-Smartphone von LG baut auf dem im letzten Jahr veröffentlichten LG V10 auf und soll neue Features von Nougat optimal nutzen. Seine Markteinführung ist für das dritte Quartal vorgesehen.
Nach mehreren Entwicklerversionen hatte Google die endgültige Version von Android 7.0 Nougat vorgestern veröffentlicht. Das neue Mobilbetriebssystem soll über 250 wesentliche Funktionen verfügen. Neue Features kommen vor allem Smartphones mit großen Displays zugute.
In einem Blogeintrag stellt Google vor allem sichtbare Neuerungen heraus, die eine stärkere Personalisierung erlauben. Dazu zählen neue Emoji, verbesserte Schnelleinstellungen und mehr standortbasierte Funktionalität. Die Produktivität hingegen will Google mithilfe neuer Multitasking-Funktionen steigern.
Ein Doppelklick auf den Button für die kürzlich benutzten Apps startet eine Quick Switch genannte Funktion, die einen schnellen Wechsel zwischen geöffneten Apps erlaubt. Die Multi-Window-Funktion erlaubt es, zwei Fenster neben- oder übereinander anordnen. Sie ist vor allem für größere Smartphones gedacht und kommt noch mehr auf Tablets zur Geltung. Allerdings steht noch bessere Unterstützung durch die App-Entwickler aus, um den Mehrfenstermodus wirklich sinnvoll nutzen zu können.
Anwender können direkt auf Benachrichtigungen antworten, ohne die zugehörige App zu öffnen. Benachrichtigungen einer App, beispielsweise über den Eingang mehrerer E-Mails, lassen sich gruppieren. Eine Zwei-Finger-Geste hebt die Gruppierung wieder auf, um alle Nachrichten erneut einzeln anzuzeigen.
Überarbeitet haben die Entwickler die mit Android 6.0 Marshmallow eingeführte Energiesparfunktion Doze. Sie soll den Stromverbrauch weiter senken, sobald der Bildschirm ausgeschaltet wird. Der Speicherverbrauch wurde ebenfalls optimiert. Die neue 3D Rendering API Vulkan gibt als Nachfolger der Grafikschnittstelle OpenGL Entwicklern Low-Level-Zugriff auf Grafik- und CPU-Hardware, wodurch sie die Leistung ihrer Anwendungen optimieren können.
Für mehr Sicherheit soll ein neuer Update-Prozess mit nahtlosen Updates sorgen, der allerdings nur kommenden Geräten zugutekommt. Aktualisierungen werden künftig wie bei Chrome OS automatisch im Hintergrund installiert. Neu ist auch eine dateibasierte Verschlüsselung und eine optimierte Medienverarbeitung. Das modulare Konzept des Mediastack soll einen besseren Schutz vor Angriffen gewährleisten, wie sie durch die verbreiteten Stagefright-Lücken möglich wurden.
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