Spotify verhandelt gerade neu mit den großen Plattenlabels über Lizenzverträge und strebt dabei niedrigere Tarife an, während die Gesprächspartner höhere fordern. Das berichtet das Wall Street Journal. Mehrere Langzeitverträge seien längst ausgelaufen und würden nurmehr monatsweise verlängert.
Der Wirtschaftszeitung zufolge gehen derzeit 55 Prozent aller Einnahmen von Spotify an die drei größten Plattenfirmen: Sony Music, Universal Music und Warner Music. Bei Apple Music sollen es 58 Prozent sein, wie Music Business Worldwide berichtet – weshalb die Labels eher mehr als weniger Geld von Spotify verlangen. Das inzwischen eingestellte Rdio soll sogar 60 Prozent gezahlt haben.
Spotify will diesen Anteil senken. Zugleich sind die Labels angeblich nicht glücklich mit Spotifys Kommunikationsstrategie. So habe der Streaming-Marktführer sein verbilligtes Familienabo zum Preis von rund 15 Dollar beziehungsweise Euro ohne Rücksprache eingeführt – und obwohl es eben keine langfristigen Verträge mehr vorweisen konnte, womit es sich einer Quelle von Music Business Worldwide zufolge in „eine sehr graue Zone“ begab.
Zudem wünschen sich die Labels seit Jahren, dass Spotify sein werbefinanziertes Gratisangebot stärker einschränkt. Sie halten es für abträglich, um kostenpflichtige Abodienste auf breiter Basis zu etablieren.
Die Lösung lautet: Dokumentenmanagement. Erfahren Sie im kostenlosen E-Book, wie ein Dokumentenmanagement-System (DMS) Ihnen helfen kann, Ihre Logistikprozesse zu verbessern – von der Artikelnummer bis zur Zustellung. Lesen Sie außerdem, wie Sie ein DMS auch im laufenden Betrieb zeit- und kostensparend implementieren können.
Beunruhigend dürfte das Fehlen langfristiger Verträge auch für Spotifys Investoren sein, schließlich strebt das Unternehmen einen Börsengang im Jahr 2017 an. Trotz Umsätzen von 2 Milliarden Dollar im Jahr 2015 schreibt es seit zwei Jahren Verlust.
Auch Musiker behaupten immer wieder, Spotify zahle zu geringe Tantiemen. Taylor Swift zog ihre Alben aus Protest zurrück. Zuletzt handelten etwa Britney Spears und Frank Ocean Exklusivverträge mit Apple Music aus. Das Album „Lemonade“ von Beyonce hingegen gibt es vorerst ausschließlich bei Tidal – dem Streamingdienst ihres Ehemanns Jay-Z.
[mit Material von Daniel Van Boom, CNET.com]
Tipp: Wie gut kennen Sie Soziale Netzwerke? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de.
OutSystems-Studie: 62 Prozent der Befragten haben Sicherheits- und Governance-Bedenken bei Softwareentwicklung mit KI-Unterstützung.
Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…
Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…
Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.
Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…
Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…