Alphabets Glasfaser-Internet-Abteilung Google Fiber hat ihre Ziele hinsichtlich Abonnentenzahlen „deutlich verfehlt“ und steht möglicherweise vor drastischen Maßnahmen zur Senkung der Betriebskosten. Das berichtet The Information.
Page fordert demnach, die Kosten für die Erschließung neuer „Fiberhoods“ auf ein Zehntel der aktuellen zu reduzieren. Recode weist darauf hin, dass die von Fiber derzeit erprobte Richtfunktechnik wahrscheinlich eine Reduktion auf ein Fünftel bringen könne, Page sei aber für bisweilen unmöglich zu erfüllende Ansprüche bekannt.
Derzeit gibt Google Fiber nach Schätzung von Recode im Jahr mindestens eine Milliarde Dollar pro Markt für seine Expansion aus. Dass Glasfaser zu verlegen teuer ist, dürfte Google aber gewusst haben, als es 2012 mit Kansas City die erste Stadt als Provider mit 1-GBits/s-Verbindungen erschloss. Unwirtschaftlich machen das Projekt offenbar die verfehlten Nutzerzahlen. Google soll fünf Jahre nach dem Start auf 5 Millionen Abonnenten des Diensts gehofft haben. In der Praxis seien es bisher nur etwa 200.000.
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Ein Antrag bei der US-Behörde Federal Communications Commission (FCC) ermöglichte kürzlich Rückschlüsse auf Googles geheimes Richtfunk-Testprogramm. Das Unternehmen beantragte Testgenehmigungen für die von ihm entwickelte Technik an 24 US-Standorten. Der beanspruchte Frequenzbereich liegt zwischen 3,4 und 3,8 GHz.
Der von Google zunächst veranschlagte Testzeitraum beträgt 24 Monate. Über die von ihm genutzte Technik ist wenig bekannt, außer dass es sich um Punkt-zu-Punkt-Verbindungen, also Richtfunk handelt und dass die Übernahme des 2003 gegründeten ISPs Webpass vor zwei Monaten wohl damit im Zusammenhang steht.
[mit Material von Carrie Mihalcik, CNET.com]
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