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Amazon bringt Dash-Buttons nach Deutschland

Amazon hat seine Dash-Buttons, mit denen sich auf Knopfdruck per Internet Verbrauchsmaterialien nachbestellen lassen, in Deutschland eingeführt. Als Partner sind bekannte Marken wie Ariel, Gilette, Kleenex und Schwarzkopf vertreten.

Mit einem daumengroßen, funkfähigen Dash-Button lässt sich Nachschub insbesondere von Kosmetik-, Reinigungs- und Toilettenartikeln ordern. Er kann dazu an Ort und Stelle angebracht werden – etwa an der Waschmaschine für Waschpulver oder am Wickeltisch für Windeln. Geht die Reserve zu Ende, drückt der Nutzer auf den Knopf und muss sich nicht merken, später eine Bestellung durchzuführen.

Die Buttons sind markengebunden: Der Kunde stellt also dem einmal gewählten Hersteller einen Persilschein aus. Hingegen lässt sich in der Amazon-App für Android oder iOS konfigurieren, welches Produkt er wünscht – also die Packungsgröße oder auch, ob das Waschmittel in flüssiger oder Pulverform geliefert werden soll. Nur dort kann er auch die aktuellen Preise einsehen.

Der Lieferservice ist so konfiguriert, dass immer nur eine Sendung kommt, egal wie oft der Button (vielleicht von unterschiedlichen Personen) gedrückt wurde. Die Kommunikation mit dem Router erfolgt über ein WLAN-Netz. Eine grüne Leuchte zeigt an, dass die Bestellung erfolgreich war.

Endverbraucher zahlen für einen Dash-Button jeweils 4,99 Euro, die ihnen auf spätere Bestellungen angerechnet werden, also in den meisten Fällen mit dem ersten Knopfdruck ausgeglichen sind. Nur Prime-Kunden können Dash-Buttons bestellen.

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Zu den für Hersteller anfallenden Gebühren macht Amazon keine Angaben. Das Wall Street Journal berichtete aber im Juni, laut von ihm eingesehenen Dokumenten zahlten die Firmen dem E-Commerce-Konzern 15 Dollar je verkauftem Button und beteiligten ihn zudem mit 15 Prozent an allen folgenden Umsätzen.

Dass dieses Geschäftsmodell Erfolg hat, mag überraschend sein, Amazon zitiert aber zumindest zufriedene US-Kunden. Für die Markenpartner dürfte die Chance auf eine Präsenz am Ort des Verbrauchs eine Rolle spielen. Laut WSJ wollen viele auch einfach sicherheitshalber vertreten sein, falls das System erfolgreich ist – und um den Kontakt zu Amazon zu halten. Amazon sei den Firmen zudem entgegengekommen und habe in den USA eine Mindestbeteiligung von 200.000 Dollar aufgegeben.

Künftig könnten andere vernetzte Geräte die Funktion eines Dash-Buttons übernehmen, darunter das Lautsprechersystem Amazon Echo, das eine Bestellung per Sprachbefehl ermöglicht. Ein für die Küche bestimmtes Pendant mit Bildschirm etwa für die Anzeige von Rezepten ist Berichten zufolge bereits in Arbeit.

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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