Google hat in seiner Android-Such-App einen neuen Modus namens „In App“ eingeführt. Er findet Daten innerhalb installierter Apps, wenn diese kompatibel ausgelegt sind – beispielsweise Nachrichten, Telefonnummern, Aufgabenlisten und Kalendereinträge. Eine Internetverbindung wird nicht benötigt.
Die Funktion In Apps ist auf dem in Kürze in den Markt startenden Smartphone LG V20 vorinstalliert. Später soll sie durch ein Update der Such-App auch auf anderen Android-Modellen zur Verfügung stehen.
Mutmaßlich handelt es sich zugleich um eine der Funktionen, mit denen sich die diesjährigen Google-Nexus-Modelle abheben werden. Während Google früher bei der Nexus-Entwicklerreihe Wert auf ein möglichst unverfälschtes Betriebssystem legte, sollen die Modelle der eigenen Marke heuer erstmals besondere Zusatzfunktionen mitbringen. Der Name Nexus hingegen steht angeblich zur Disposition.
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Die In-App-Suche bezieht sich auf nutzergenerierte Inhalte. Sie sollte daher nicht mit der Indizierung von Apps durch die Google-Suche verwechselt werden, die 2015 eingeführt wurde, aber bis 2013 zurückreicht. Dies ermöglicht es Googles Mobilsuche, etwa auf ein in einer Koch-App enthaltenes Rezept zu verweisen, wenn die fragliche App installiert ist.
Google ist zu einem der einflussreichsten Unternehmen weltweit aufgestiegen, indem es die beliebteste Websuche für Desktops schuf. Auf Smartphones und Tablets ist es aber nicht gleichermaßen dominant, da dort viele Anwender Apps nutzen, um Suchvorgänge durchzuführen, also direkt bei Amazon oder Wikipedia suchen. Im Jahr 2014 ist Googles Anteil am Umsatz mit Mobilsuche auf 64 Prozent zurückgegangen. Zwei Jahre zuvor waren es noch mehr als 82 Prozent, wie eMarketer festhielt.
Eine Wende könnten nun sprachbasierte Suchsysteme bringen – oder eben eine so umfassende Suchfunktion, dass Anwender sie lieber nutzen als einzelne Apps. Apple Spotlight durchsucht unter iOS neben dem Web ebenfalls auch nutzergenerierte Inhalte.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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