Google hat mit Hilfe von Künstlicher Intelligenz seine App für Google Analytics aufgewertet. Sie kann jetzt Daten automatisch zu sinnvollen Berichten kombinieren, indem sie die Interessen der Anwender berücksichtigt, wie in einem Blogbeitrag zu lesen ist.
Die an Webmaster und die Verantwortlichen in Online-Unternehmen gerichtete App steht für Android ebenso wie für iOS zur Verfügung. In der in jedem modernen Browser abrufbaren Webversion soll die Funktion nachgereicht werden; auch Sprachanpassungen sind noch geplant. Zunächst bleibt die Neuerung nämlich der englischsprachigen Version des Apps vorbehalten.
Google verwende Maschinelles Lernen, um „unter den Tausenden Messdaten und möglichen Dimensionsverbindungen“, die Google Analytics kennt, Trends zu finden. schreibt Google-Produktmanager Ajay Nainani in seinem Blogbeitrag. Beispielsweise würden dadurch für einen Onlinehändler im Weihnachtsgeschäft schneller Chancen erkennbar: Der Assistent „kann Ihnen sagen, welche Produktverkäufe überdurchschnittlich zulegen, welche Werbekanäle zu den meisten Verkäufen und den besten Erträgen führen, und welche Geräte Anwender nutzen, um sich über Ihre Marke zu informieren.“
Auch das Weiterleiten von Trends und Einsichten wird durch die Aktualisierung der App erleichtert. Daneben gibt sie dem Anwender Tipps, wie er seine Daten verbessern kann. Anwenderberichte sollen aber auch die Google-Algorithmen selbst im Lauf der Zeit noch voranbringen.
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Ein vergleichbares Angebot speziell für E-Commerce-Sites unterbreitet Mastercard mit IBM als Partner: Sie geben kleinen Händlern Zugriff auf IBM Watson Analytics. Das Cloud-Analytics-System soll selbsttätig Muster erkennen und somit Entscheidungen auf Basis von Big Data vereinfachen. Händler müssen dazu ein Abonnement eingehen. Sie erhalten Einblicke in Umsätze, Marktanteile, Zusammensetzung ihrer Kundschaft und – über Google Analytics hinausgehend – das Wettbewerbsumfeld.
Mastercard integrierte dazu IBM Watson Analytics in seine Plattform Mastercard Advisors Local Market Intelligence (LMI), wo es mit Hilfe Künstlicher Intelligenz anonymisierte Bezahldaten auswerten kann. Dem Händler werden somit nicht mehr nur blanke Zahlen präsentiert, sondern Watson soll Muster und Auffälligkeiten in den Daten identifizieren, die etwa Shopping-Trends entsprechen können.
[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]
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