LinkedIn hat seine Blogplattform erneuert. Sie ist bisher nur in den USA verfügbar, auf die Überarbeitung soll nun aber auch eine internationale Einführung folgen. Ziel des Redesigns ist es, für mehr Interaktion zwischen den über 450 Millionen Nutzern zu sorgen.
Sowohl der Editor, der jetzt auf dem quelloffenen Quill beruht, als auch die Optik fertiger Beiträge wurden übersichtlicher gestaltet. Bilder können nun die gesamte Seitenbreite nutzen, während um Text beidseitig weißer Rand bleibt, um die Zeilensprünge beim Lesen zu erleichtern.
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Bilder und Videos lassen sich nun per Drag and drop einführen. Das gilt auch für Diashows und Podcasts als unterstützte Multimedia-Formate. Zudem kann man Posts vor der Veröffentlichung mit Hashtags versehen. Die Hashtag-Suche beschränkt sich vorerst zwar noch auf Mobilgeräte, das soll sich aber bald ändern.
Für die Zukunft lässt Quill laut LinkedIn die Implementierung weiterer interessanter Funktionen offen. Es nennt zwei davon, nämlich gemeinsame Arbeit mehrerer Autoren an Texten und maßgeschneiderte Rich-Media-Bausteine.
Den Grundstein für LinkedIn Publishing hatte das Social Network 2013 mit der Übernahme der Newsreader-App Pulse für 50 Millionen Dollar gelegt. Damals gab es als Ziel aus, zur „definitiven Publishing-Plattform für Berufliches“ zu werden. Das trifft bisher sicherlich nicht zu, das Redesign ist aber ein neuer Versuch, Aufmerksamkeit in diese Richtung zu lenken.
LinkedIn steht vor einer Übernahme durch Microsoft für 26,2 Milliarden Dollar. Die Summe ergibt sich aus einem Gebot von 196 Dollar je Aktie in bar, was in etwa einem Aufschlag von 50 Prozent auf den letzten Schlusskurs entspricht. Die Boards beider Firmen haben der Übernahme zugestimmt. Sie soll bis Ende des Jahres abgeschlossen werden.
In der Folge sickerte durch, dass offenbar auch Google und Facebook sowie Salesforce an einem Kauf interessiert waren. Wie aus einer Börsenmeldung von LinkedIn hervorgeht, legten aber nur Microsoft und Salesforce ernsthafte Gebote vor. Letzteres soll sogar mehr als Microsoft geboten haben. Microsoft bekam dennoch den Vorzug, da es den gesamten Kaufpreis in bar zu zahlen bereit war.
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