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US-Test: Alphabet-Drohnen fliegen Burritos aus

Googles Mutterunternehmen Alphabet hat ein Pilotprojekt für die Zustellung durch Drohnen in den USA gestartet. Auf dem Gelände der Hochschule Virginia Tech wird es eine beschränkte Zeit lang für den Anbieter Chipotle Burritos ausfliegen – also mexikanisches Fastfood.

Die Drohnen holen die in Alufolie verpackten gefüllten Weizentortillas bei einem Lastwagen des Lieferanten ab und bringen sie den freiwilligen Testpersonen. Durch eine Winde werden sie an der Position des Bestellers abgelassen. Die Drohne muss also nicht landen oder sich dem Boden allzu sehr annähern.

Die Lieferung erfolgt zwar autonom, ein menschlicher Pilot beobachtet aber den Ablauf, um nötigenfalls eingreifen zu können – ähnlich wie bei Tests selbstlenkender Autos. Eine ganz andere Schwierigkeit des Probeläufe besteht aber laut den Firmen darin, die Burritos während der Zustellung warm zu halten.

Die aktuellen Drohnen-Regeln der Behörde Federal Aviation Administration (FAA) umfassen keine Vorgaben für kommerzielle Lieferdienste. Solche Vorschriften sind aber in Arbeit, und der Burrito-Test soll der FAA bei der Abfassung helfen, wie Projektmanager Dave Vos von Alphabets Project Wing gegenüber Bloomberg erklärte. Insbesondere solle der Test klären, wie präzise die Navigationssysteme funktionieren und wie Menschen auf die unbemannten Flugobjekte reagieren.

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Damit werden die Maßnahmen hin zur Einführung autonomer Drohnen in den USA konkreter. Im August hatte das Weiße haus noch angekündigt, es werde für die schrittweise Umsetzung auf diverse privatwirtschaftliche Partner zurückgreifen, darunter Alphabets Project Wing, das zusammen mit der FAA Tests durchführen werde. Und die Hochschule mit Standort Blacksburg (Virginia) ist über die Gruppe Mid-Atlantic Aviation Partnership an den FAA-Tests beteiligt.

Für Lieferdrohnen, wie sie Alphabet im Rahmen von Project Wing testet, haben sich in den letzten Jahren diverse Onlinehändler interessiert. Sie hoffen, durch schnelle Zustellung einen Vorteil gegenüber der Konkurrenz zu bekommen und Kunden anzuziehen. Im Vergleich zu terrestrischer Zustellung versprechen Lieferdrohnen weniger Probleme durch Staus oder Baustellen.

Das Unternehmen mit Sitz im kalifornischen Mountain View hatte Project Wing 2014 angekündigt. Es zog damit gegenüber Amazon nach, das seit Dezember 2013 den Einsatz von Drohnen für einen Lieferdienst „Prime Air“ testet. Im November 2015 ließ Alphabet die Aussage folgen, es erwarte einen kommerziellen Start im Jahr 2017. Amazon kündigte im Juli an, Zustellung per Drohne in Kürze auch in Großbritannien zu testen.

Im Mai sprach sich Amazon zudem für eine weltweit einheitliche Einteilung des Drohnenluftraums aus. Es regte an, neue Aufsichtsbehörden zur Regelung des Drohnenflugverkehrs einzurichten. Wie deren Zuständigkeitsbereiche aussehen sollen, ließ es offen. Nach Amazons Vorstellung sollten Drohnen auch autonom miteinander kommunizieren können, um Kollisionen zu vermeiden und Hindernisse zu melden.

[mit Material von Stephanie Condon, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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