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Bericht: Galaxy S8 kommt ausschließlich mit Edge-Display

Samsung erwägt, bei der nächsten Generation seiner Flaggschiff-Smartphones ganz auf flache Displays zu verzichten. Das im kommenden Jahr anstehende Galaxy S8 käme demnach ausschließlich mit dem an den Seitenrändern leicht nach hinten gebogenen Edge-Display auf den Markt. Das berichtet der Korea Herald und beruft sich auf Branchenquellen.

Galaxy Note 7 mit Edge-Display (Bild: Samsung)

Der Schritt soll erfolgen, nachdem das Galaxy S7 Edge das Schwestermodell mit flachem Bildschirm bei den Verkaufszahlen weit übertraf. Der koreanische Hersteller denkt angeblich daran, das kurvige Display zum Erkennungszeichen und Alleinstellungsmerkmal seiner Premium-Smartphones zu machen. Schon das Galaxy Note 7 wurde nur mit einer solchen Version vorgestellt.

Dem Bericht zufolge hat der Elektronikkonzern schon damit begonnen, sich Displaypanels in den beiden Größen 5,1 Zoll und 5,5 Zoll für das Galaxy S8 zu sichern. Er bezieht sie von seiner eigenen Displaysparte Samsung Display, dem weltweit einzigen Hersteller von beidseitig gebogenen Displays.

Produktionsausbeute entscheidend

Noch immer aber komme es auf die Produktionsausbeute an, wenn es um die Durchsetzung dieser Strategie geht. Als Samsung beim Galaxy S6 Edge den neuen Displaytyp anbot und dabei selbst die Nachfrage unterschätzte, kam es es zu Lieferengpässen, die die Verkäufe ausbremsten. „Es war eine herzzerreißende Erfahrung“, zitiert die Zeitung Koh Dong-jin, den Chef von Samsungs Mobilsparte. „Wir haben die Produktqualität so verbessert, dass wir die gebogenen Modelle ausweiten können.“

Der Korea Herald enthüllte auch vor wenigen Tagen, dass Samsung im Smartphone Galaxy Note 7 zumindest vorerst keine hauseigenen Akkus des ebenfalls zum Konzern gehörenden Samsung SDI mehr verwendet. Samsung SDI soll etwa 70 Prozent der Akkus geliefert haben, die zunächst im Galaxy Note 7 zum Einsatz kamen, während das chinesische Unternehmen ATL die verbliebenen 30 Prozent lieferte.

Nach Berichten über explodierende Akkus im Note 7 stoppte Samsung den Verkauf und startete eine kostspielige weltweite Umtauschaktion, die auch in Deutschland bereits anlief. Bis zum Verkaufsstopp sollen 1,5 bis 2 Millionen Geräte ausgeliefert worden sein.

Angesichts der potentiellen Gefährdung sind inzwischen auch US-Behörden aktiv geworden. Die Flugaufsicht FAA warnte Passagiere davor, das Note 7 während des Flugs zu benutzen oder zu laden. Die für Verbrauchersicherheit zuständige U.S. Consumer Product Safety Commission bereitet zusammen mit Samsung einen offiziellen Rückruf vor und fordert die Käufer auf, die Smartphones weder zu nutzen noch zu laden.

ZDNet.de Redaktion

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