Categories: MobileSmartphone

US-Regierung warnt vor jeglicher Nutzung von Samsungs Galaxy Note 7

Die US-Verbraucherschutzbehörde Consumer Product Safety Commission hat Besitzer von Samsungs Galaxy Note 7 aufgefordert, ihr Gerät unverzüglich abzuschalten und nicht mehr zu benutzen. Auslöser sind neue Berichte, wonach sich das neue High-End-Smartphone des koreanischen Unternehmens nicht nur während des Ladevorgangs, sondern auch im normalen Betrieb entzünden kann beziehungsweise der Akku explodieren kann. Auch die US-Flugaufsicht Federal Aviation Administration (FAA) fordert Passgiere inzwischen auf, das Note 7 in Flugzeugen weder zu laden, noch zu verwenden.

„Lithium-Ionen-Batterien packen viel Energie in ein kleines Gehäuse. Es kann ernste Folgen haben, wenn diese Akkus überhitzen oder platzen. Darum fordert die CPSC dringend alle Verbraucher, die ein Samsung Galaxy Note 7 besitzen, auf, die Geräte auszuschalten und nicht mehr zu laden oder zu benutzen“, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Pressemitteilung der Verbraucherschutzbehörde.

Die Behörde arbeitet nach eigenen Angaben zusammen mit Samsung, um einen offiziellen Rückruf der bereits ausgelieferten Geräte zu starten. Es werde zudem geprüft, ob ein Austausch der Geräte durch Samsung oder einen Mobilfunkanbieter eine akzeptable Lösung für das Problem sei.

Auch hierzulande hat Samsung inzwischen seine Warnmeldung aktualisiert. „Alle Kunden, die ihr Galaxy Note 7 bereits erhalten haben, bitten wir jetzt, ihr Gerät abzuschalten und nicht mehr zu nutzen. Falls vorhanden, benutzen Sie bitte ihr bisheriges Smartphone“, schreibt Samsung nun auf seiner Website. „Selbstverständlich werden wir Ihr Galaxy Note 7 ab dem 19. September durch ein neues ersetzen.“

ANZEIGE

So lassen sich Risiken bei der Planung eines SAP S/4HANA-Projektes vermeiden

Ziel dieses Ratgebers ist es, SAP-Nutzern, die sich mit SAP S/4HANA auseinandersetzen, Denkanstöße zu liefern, wie sie Projektrisiken bei der Planung Ihres SAP S/4HANA-Projektes vermeiden können.

Bisher waren vor allem Fälle öffentlich geworden, bei denen ein Note 7 während des Ladevorgangs überhitzte und sich entzündete oder gar explodierte. Ein Nutzer aus dem US-Bundesstaat Florida veröffentlichte in der vergangenen Woche Fotos, die belegen sollen, dass ein Note 7 einen Geländewagen in Brand gesetzt haben soll. Samsung selbst berichtete zuletzt von weltweit 35 Vorfällen. Wie viele Akkus tatsächlich betroffen sind und wirklich explodieren können ist indes unklar.

Südkoreanische Medien meldeten am Wochenende, dass Samsung den chinesischen Hersteller ATL zum Hauptlieferanten für Akkus für das Galaxy Note 7 gemacht hat. Bisher bezog das Unternehmen nur rund 30 Prozent der benötigten Akkus von ATL, das auch die Stromspeicher für Apples iPhone liefert. Zudem sei Samsung auf der Suche nach einer weiteren Bezugsquelle – die benötigten Tests seien aber noch nicht abgeschlossen. Bisher setzte Samsung in erster Linie auf die eigene Tochter Samsung SDI. Auch wenn die Vermutung nahe liegt, es gibt keine offizielle Bestätigung, dass sie die fehlerhaften Akkus hergestellt hat.

[mit Material von Jason Cipriani, ZDNet.com]

Tipp: Sind Sie ein Android-Kenner? Überprüfen Sie Ihr Wissen – mit 15 Fragen auf silicon.de

Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

Recent Posts

Studie: Ein Drittel aller E-Mails an Unternehmen sind unerwünscht

Der Cybersecurity Report von Hornetsecurity stuft 2,3 Prozent der Inhalte gar als bösartig ein. Die…

3 Tagen ago

HubPhish: Phishing-Kampagne zielt auf europäische Unternehmen

Die Hintermänner haben es auf Zugangsdaten zu Microsoft Azure abgesehen. Die Kampagne ist bis mindestens…

3 Tagen ago

1. Januar 2025: Umstieg auf E-Rechnung im B2B-Geschäftsverkehr

Cloud-Plattform für elektronische Beschaffungsprozesse mit automatisierter Abwicklung elektronischer Rechnungen.

3 Tagen ago

Google schließt schwerwiegende Sicherheitslücken in Chrome 131

Mindestens eine Schwachstelle erlaubt eine Remotecodeausführung. Dem Entdecker zahlt Google eine besonders hohe Belohnung von…

3 Tagen ago

Erreichbarkeit im Weihnachtsurlaub weiterhin hoch

Nur rund die Hälfte schaltet während der Feiertage komplett vom Job ab. Die anderen sind…

4 Tagen ago

Hacker missbrauchen Google Calendar zum Angriff auf Postfächer

Security-Experten von Check Point sind einer neuen Angriffsart auf die Spur gekommen, die E-Mail-Schutzmaßnahmen umgehen…

5 Tagen ago