Apples neues Mobilbetriebssystem iOS 10 wird von Verbrauchern schneller angenommen als frühere Versionen. Nach nur 24 Stunden komme es bereits auf eine Verbreitung von 14,87 Prozent, berichtet das Marktforschungsunternehmen Mixpanel. iOS 9 hatte es im vergangenen Jahr nach dieser Zeitspanne auf 12,42 Prozent der Geräte vorgefunden.
Die ab Dienstag gemeldeten Probleme mit dem Update, das iPhones und iPads zahlreicher Nutzer vorübergehend unbrauchbar machte, scheinen nicht zu erhöhter Vorsicht geführt haben. Apple erklärte, es habe ein Problem in der ersten Stunde der Verteilung gegeben, es sei aber gelöst worden. Mixpanel merkt dazu an, nach seinen Messungen treffe dies zu, und Anwender könnten das Update inzwischen problemlos einspielen. Seine stündlich aktualisierte Grafik ist online einsehbar.
Die finale Version von iOS 10 steht als Over-the-Air-Update (OTA) oder über die iTunes-Software zum Download bereit. Das laut Apple „fortschrittlichste mobile Betriebssystem der Welt“ bringt zahlreiche Neuerungen und Verbesserungen, unter anderem für Komponenten und Apps wie Nachrichten, Siri, Karten, Fotos, QuickType, Telefon und Startbildschirm.
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Denkbar erscheint, dass vor allem Verbesserungen der Standard-App Nachrichten (iMessage) zur schnellen Verbreitung des Updates beitragen. Unter anderem sind darin nun rundenbasierte Spiele wie „Schiffe versenken“ spielbar, Anwender können mit Messenger-Apps Geld überweisen und ihre Konversationen durch so genannte Sticker aufhübschen. Gut möglich, dass sich User gegenseitig in iMessage auf die Neuerungen hinweisen.
Von vergleichbaren Einführungsraten kann Google nur träumen: Rund ein Jahr nach seiner Einführung ist Android 6.0 Marshmallow noch weit davon entfernt, seine Vorgänger Lollipop und KitKat zu überholen. In der aktuellen Statistik erreicht es einen Anteil von 18,7 Prozent. Die seit rund drei Wochen erhältliche jüngste OS-Version 7.0 Nougat taucht nicht auf, obwohl die Statistik alle Versionen mit einem Anteil größer als 0,1 Prozent berücksichtigt.
[mit Material von Jason Cipriani, ZDNet.com]
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