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Huawei, LG und Motorola planen 2016 keine neuen Android-Smartwatches

Huawei, LG und Lenovo haben CNET.com auf Nachfrage bestätigt, dass sie fürs Restjahr 2016 keine Smartwatches mit Android Wear mehr planen. Damit bleiben Huawei und Motorola in diesem Jahr komplett ohne neues Uhrenmodell. LG hat immerhin vor einem halben Jahr eine neue Wear-Watch eingeführt.

Der Kontrast zu 2015 könnte kaum größer sein, als alle drei Google-Partner die Internationale Funkausstellung (IFA) in Berlin für ihre Ankündigungen nutzten. Auf der IFA 2016 hingegen war Asus das einzige Unternehmen mit einer neuen Android-Wear-basierten Uhr.

Die Begeisterung für Smartwatches hat bei Käufern und Herstellern offenkundig abgenommen. Selbst Marktführer Apple musste im zweiten Quartal gegenüber dem Vorjahr ein Minus von 55 Prozent nach Stückzahlen hinnehmen, wie IDC meldete. „Smartwatches müssen Konsumenten erst noch als ein Gerät, das man haben muss, überzeugen“, sagt IDC-Analyst Ramon Llamas.

Apple und Samsung geben sich von diesem Trend nicht beeindruckt. Apples wasserdichte, mit einem GPS versehene Watch Series 2 startet diese Woche in den Verkauf. Als wichtige Funktion wird Unterstützung durch das Spiel Pokemon go gehandelt. Samsung wird dieses Jahr noch die Gear S3 verfügbar machen, die wie die Apple Watch unter einem selbst entwickelten Betriebssystem läuft, auch wenn es in Samsungs Fall das quelloffene Tizen ist.

Fitness und Sport sind – neben Pokemon Go – die meistbeworbenen Einsatzzwecke der Uhren. In der Tat treiben Fitnesstracker und Analoguhren mit Sensoren den Markt an, wie CCS Insights argumentiert. Gerade technisch anspruchsvolle Smartwatches verkauften sich oft schlecht.

Diesen Punkt nennt auch LG als Grund für sein Zögern. „Wir wollen herausfinden, was hängenbleibt“, sagt Sprecher Ken Hong. Immerhin hatte das Unternehmen im März die LG Watch Urbane 2nd Edition LTE ein zweites Mal auf den Markt gebracht – die wohl erste Smartwatch, die per Mobilfunk mit einem Smartphone kommunizieren kann.

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Auf LTE setzt auch Samsung mit der Gear S3, was zusammen mit dem nötigen Akku aber zu einem Gehäuse von beträchtlicher Größe geführt hat. Kunden mit schmalen, dünnen Handgelenken dürfte das nicht gerade entgegenkommen.
Motorola als Hersteller der bisher erfolgreichsten Android-Wear-Uhr Moto 360 erklärt, LTE sei zwar wahrscheinlich die Zukunft, derzeit wolle man aber noch nicht mit der nötigen Gehäusegröße leben.

Huawei schließlich begründet seine abwartende Haltung damit, dass es für einen Nachfolger der Huawei Watch auf einen kleineren, effizienteren Prozessor hoffe. Google wollte gegenüber CNET keine Einschätzung abgeben. Das Unternehmen hatte Android Wear 2 im Mai auf seiner Entwicklerkonferenz I/O vorgestellt. Für viele Modelle der ersten Generation wird es aber kein Update geben

[mit Material von Roger Cheng, CNET.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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