Intel hat seine Prognose für das laufende dritte Fiskalquartal erhöht. Bis Ende September soll der Umsatz nun auf 15,3 bis 15,9 Milliarden Dollar ansteigen. Zuvor war der Chiphersteller von Einnahmen zwischen 14,4 und 15,4 Milliarden Dollar ausgegangen. Für den Umsatzanstieg macht Intel in erster Linie die Auffüllung der Lagerbestände in der PC-Lieferkette sowie erste Anzeichen einer gestiegenen Nachfrage nach PCs verantwortlich.
Auch der Profit der Monate Juli bis September soll nun höher ausfallen als bisher erwartet. Während die Schätzung für die GAAP-Marge um zwei Punkte auf 62 Prozent ansteigt, legt die Schätzung der Non-GAAP-Marge, in der bestimmte einmalige Kosten nicht enthalten sind, um einen Punkt auf 63 Prozent zu.
Darüber hinaus sollen die Kosten für Firmenzukäufe 100 Millionen Dollar höher ausfallen und die Bilanz, die Intel am 18. Oktober veröffentlichen wird, nun mit bis zu 5,2 Milliarden Dollar belasten. Hinzu kommen Verluste aus Aktieninvestitionen sowie Zinskosten in Höhe von 125 Millionen Dollar, statt wie bisher angenommen nur 75 Millionen Dollar.
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Trotz der nun von Intel vorhergesagten Kehrtwende im PC-Markt setzt das Unternehmen langfristig auf den Bereich Enterprise-Infrastruktur. Als weitere Reaktion auf die PC-Krise kündigte Intel Anfang des Jahres die Entlassung von 12.000 Mitarbeitern an. Zu dem Zeitpunkt sagte Intel-CEO Brian Krzanich, er wolle Intel von einer PC-Firma zu einem Unternehmen umbauen, das die Cloud und Milliarden von smarten und mit dem Internet verbundenen Geräten antreibe.
Marktforscher wie IDC gehen allerdings aktuell noch davon aus, dass der PC-Markt 2016 und auch 2017 nur ein Negativwachstum erreicht. Die Zahl der verkauften PCs soll indes erst 2018 wieder zulegen.
[mit Material von Natalie Gagliordi, ZDNet.com]
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