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IHS: Herstellungskosten des iPhone 7 steigen um 18 Prozent

Die Marktforscher von IHS haben das iPhone 7 zerlegt und wie bei jeder Generation des Apple-Smartphones die mutmaßlichen Herstellungskosten ermittelt. Sie liegen demnach für das Modell mit 32 GByte internem Speicher bei 224,80 Dollar. Das bedeutet einen Anstieg von 18 Prozent gegenüber den Kosten des Vorgängers iPhone 6S.

Der größte Posten in der Kalkulation ist das 43 Dollar teure Display mit Touchscreen-Modul, gefolgt vom Baseband-Prozessor von Intel mit den zugehörigen Antennen-Modulen für 33,90 Dollar. Der von TSMC gefertigte A10-Prozessor soll 26,90 Dollar kosten. Die Kosten der beiden Kameras schätzt IHS auf 19,90 Dollar.

Für Gehäuse und andere mechanische Teile gibt Apple den Schätzungen zufolge 18,20 Dollar aus. Für die 32 GByte NAND-Flash-Speicher von Hynix und den 2 GByte großen RAM (LPDDR4) von Samsung werden 16,40 Dollar angesetzt. Audio-Codec, Audio-Verstärker, NFC-Chip sowie die verschiedenen Sensoren des iPhone 7 kommen zusammen auf 14 Dollar, wobei Apple den Barometer-Chip vom deutschen Anbieter Bosch Sensortec beziehen soll.

Vergleichsweise günstig ist indes die Verpackung samt Zubehör. Box, Ladegerät, Lightning-Kabel, Kopfhörer mit Lightning-Anschluss sowie der Lightning-auf-3,5-mm-Klinke-Adapter sollen 11,80 Dollar kosten. Daraus ergeben sich Materialkosten von 219,80 Dollar.

Die Kosten für den Zusammenbau der Komponenten inklusive Funktionstests schätzt IHS auf nur 5 Dollar, was sich dann zu besagten Herstellungkosten von 224,80 Dollar für das iPhone 7 summiert. Das iPhone 7 Plus, das IHS noch nicht auseinander genommen hat, soll Apple fast 37 Dollar mehr kosten als das iPhone 6S.

Für den Kostenanstieg soll unter anderem der größere interne Speicher verantwortlich sein. Erst das zweite Mal in der Geschichte des iPhone hatte Apple die Mindestspeicherausstattung erhöht, und zwar beim iPhone 7 von 16 auf 32 GByte. Die ersten Generationen waren noch mit mindestens 8 GByte Speicher ausgestattet. „Trotz des Preisverfalls von NAND-Flash im vergangenen Jahr setzt die Steigerung der Ausgaben für Speicher die Materialkosten und auch die Margen unter Druck“, sagte Andrew Rassweiler, Senior Director der IHS Cost Benchmarking Services.

Generell verlangten Verbraucher heute aber mehr von einem Smartphone und neue Innovation führten eben auch zu Kostensteigerungen, ergänzte IHS-Analyst Wayne Lam. Den Einstiegspreis hält Apple jedoch mit 649 Dollar zumindest in den USA stabil. Hierzulande kostet die einfachste Variante des iPhone 749 Euro, 10 Euro mehr als das iPhone 6S bei seinem Marktstart vor einem Jahr.

[mit Material von Ben Fox Rubin, News.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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