Die Standard-Installation von macOS High Sierra 10.13 verläuft wie die der Vorgänger. Der Anwender lädt aus dem Mac App Store das Installationsprogramm herunter und aktualisiert damit seinen Mac. Dabei bleiben Anwendungen und Daten erhalten. Wie die Erfahrung lehrt, können bei dieser Installationsart allerdings Probleme auftreten. Wer potentiellen Inkompatibilitäten und Performanceproblemen aus dem Weg gehen möchte, führt eine Neuinstallation von macOS High Sierra 10.13 durch. Entscheidet man sich dafür, müssen allerdings Anwendungen neuinstalliert und E-Mail- und andere Konten konfiguriert werden.
Eine Neuinstallation von macOS High Sierra 10.13 führt man am besten mit einem bootbaren Medium durch, vor allem dann, wenn man mehrere Macs aktualisieren möchte. Es ist zwar auch möglich, diesen Vorgang über den Recovery-Modus durchzuführen. Doch muss man in diesem Fall jedes Mal das komplette Betriebssystem herunterladen, was bei einem Umfang von 5,1 GByte durchaus lange dauern kann und damit lästig ist (siehe auch Hinweis am Ende des Artikels).
Hinweis: Nicht alle Macs starten von jedem erhältlichen USB-Stick. Vor allem ältere Macs können diesbezüglich recht zickig reagieren. Ein iMac von Mitte 2007, der zwar nicht kompatibel zu macOS High Sierra 10.13, wollte in Verbindung mit OS X 10.11 El Capitan nicht von dem verwendeten USB-Stick Kingston Data Traveller 102 mit 8 GByte Kapazität starten. Die gewöhnliche Nutzung als Datenspeicher verweigerte der iMac hingegen nicht. Problemlos konnten von dem selben Stick hingegen ein 2010er Macbook Pro, eine 2011er MacBook Air sowie ein 2015er iMac 27 Zoll mit OS X 10.11 El Capitan gestartet werden. Der 2007er iMac ließ sich schließlich mit einem USB-Stick vom Typ Verbatim Store n Go zur Installation von El Capitan überreden.
macOS High Sierra 10.13 steht seit dem 25. September im Mac App Store zur Verfügung. Um einen USB-Stick zu erstellen, muss man nach dem Download das Setup-Programm, das automatisch nach dem Herunterladen startet, abbrechen. Andernfalls wird macOS High Sierra 10.13 auf dem Mac installiert und das Setup-Programm, das Daten für die Erstellung des USB-Sticks enthält, gelöscht.
Hierfür klickt man im App Store auf den Reiter „Gekaufte Artikel“ und anschließend neben dem Eintrag „macOS Sierra“ auf “Laden”. Jetzt sollte der Download starten. Im Icon von Launchpad wird der Fortschritt des Downloads angezeigt. Diesen sieht man auch im Launchpad selbst unter dem Icon „macOS Sierra installieren“.
Zur Erstellung eines bootfähigen USB-Sticks mit macOS 10.13 High Sierra wird ein Modell mit 8 GByte Speicherplatz benötigt.
Sobald man den USB-Stick mit dem Mac verbunden hat, startet man zunächst das Festplattendienstprogramm und löscht den Stick mit den Standardeinstellungen. Dadurch wird der USB-Stick automatisch partitioniert und formatiert.
Nach wenigen Sekunden ist der USB-Stick betriebsbereit. Da er unverändert mit den Standardeinstellungen neu eingerichtet wurde, trägt er die Bezeichnung „Ohne Titel“.
Ist der USB-Stick betriebsbereit, öffnet man das Terminal und gibt folgenden Befehl ein.
sudo /Applications/Install\ macOS\ High\ Sierra.app/Contents/Resources/createinstallmedia --volume /Volumes/Ohne\ Titel/ --applicationpath /Applications/Install\ macOS\ High\ Sierra.app/ --nointeraction
Anschließend drückt man die Enter-Taste. Jetzt erscheint im Terminal das Wort „Password“, gefolgt von einem Schlüsselsymbol. An dieser Stelle gibt man das Admin-Passwort ein und drückt erneut Enter. (Das Admin-Passwort dürfte in den meisten Fällen dem Standard-Kennwort des Macs entsprechen):
Anschließend beginnt die Prozedur, an deren Ende ein startfähiger USB-Stick mit macOS High Sierra 10.13 zur Verfügung steht. Zunächst werden Daten auf dem USB-Stick gelöscht und dann die Betriebssystemdaten kopiert. Zum Schluss wird der Stick noch bootfähig gemacht. Im Test dauert es knapp 10 Minuten, bis der bootbare USB-Stick mit macOS High Sierra 10.13 fertig ist. Es kann aber durchaus passieren, dass die Prozedur wesentlich länger dauert. Das kommt ganz auf den verwendeten USB-Stick un den unterstützten Geschwindigkeiten an. Mit einem anderen Modell dauerte die Prozedur knapp 30 Minuten.
Hinweis: Was die Bezeichnung des USB-Sticks anbelangt, ist zu beachten, dass der Name im Beispiel die Bezeichnung „Ohne Titel“ trägt. Dieser wird automatisch erzeugt, wenn der USB-Stick zuvor zuvor mit dem Festplattendienstprogramm gelöscht wird. Trägt der USB-Stick einen anderen Namen, muss dieser an die Stelle von „Ohne\ Titel“ eingetragen werden. Tipp: Wenn man im Terminal nach der Eingabe von /Volumes/ den ersten Buchstaben des USB-Sticks eingibt und anschließend auf die Tabulatur-Taste drückt, wird der Name automatisch vervollständigt, sofern kein weiteres Volume mit dem gleichen Anfangsbuchstaben beginnt.
Um den Mac von USB-Stick zu starten, drückt man während des Neustarts die <alt>-Taste und wählt dann das orange Symbol mit der Bezeichnung „Install macOS High Sierra“ aus. Es dauert auf einem MacBook Air gut zwei Minuten, bis eine grafische Benutzeroberfläche erscheint. Wer macOS neu installieren möchte, wählt zunächst das Festplattendienstprogramm aus und löscht das Medium auf das macOS installiert werden soll. Mit cmd+q beendet man das Festplattendienstprogramm und startet mit „macOS installieren“ die Installation von macOS High Sierra 10.13.
Als Alternative für die Erstellung eines USB-Sticks von dem man macOS High Sierra 10.13 starten kann, steht außerdem noch die Anwendung DiskMaker X7 zur Verfügung. Eine Schritt-für-Schritt-Anleitung auf Basis von El Capitan steht hier zur Verfügung.
Ergänzung: 12.4.2018
Offenbar haben einige Anwender Probleme, das vollständige und über 5 GByte große Setup-Programm von macOS High Sierra herunterzuladen. Stattdessen wird nur eine etwas über 20 MByte große Installationsdatei heruntergeladen. Woran das liegt, ist unklar.
Wer von dem Problem betroffen ist, kann sich mit dem Tool macOS High Sierra Patcher behelfen. Darin integriert ist ein Download-Tool. Sollte der in macOS integrierte Schutzmechanismus Gatekeeper die Ausführung des Programms behindern, kann man diesen über das Terminal mit folgendem Kommando ausschalten: sudo spctl --master-disable
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[Hinweis: Der Artikel wurde am 26. September 2017 mit Angaben zu macOS High Sierra 10.13 aktualisiert. Die früherer Version vom 21. September 2016 bezog sich auf macOS Sierra 10.12.]
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