Twitter hat seinen Transparenzbericht aktualisiert. Im ersten Halbjahr 2016 erhielt das Unternehmen 5676 Anfragen von Regierungen weltweit zu insgesamt 13.152 Nutzerkonten. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum erhöhte sich die Zahl der Anträge um 30 Prozent, die der betroffenen Konten jedoch um lediglich 3,5 Prozent. Zu 69 Prozent der Anfragen (plus 11 Punkte) lieferte Twitter zumindest einige persönliche Daten.
Deutsche Behörden fragten in den ersten sechs Monaten des Jahres Daten zu 165 Nutzern ab, was einem Plus von fast 400 Prozent entspricht. Gleichzeitig erhöhte sich der Anteil der von Twitter positiv beschiedenen Anträge von 36 auf 58 Prozent. Deutschland liegt damit aber weiterhin unter dem weltweiten Durchschnitt. Auch Belgien, Frankreich und Großbritannien wenden sich immer häufiger an Twitter.
Die Türkei und Russland stellten indes deutlich weniger Auskunftsersuchen als im Vorjahreszeitraum. Das dürfte aber in erster Linie eine Reaktion darauf sein, dass Twitter im ersten und auch im zweiten Halbjahr 2015 keine einzige Anfrage aus diesen beiden Ländern als rechtmäßig eingestuft und somit auch keinerlei Daten geliefert hat.
Erstmals nannte Twitter auch Details zu Anfragen von Behörden, während laufender Ermittlungen die Daten bestimmter Nutzer zu sichern. Twitter fertigt in solchen Fällen nach eigenen Angaben Snapshots an, die es dann für 90 Tage speichert. Daten selbst würden allerdings nur nach Abschluss der vorgeschriebenen rechtlichen Verfahren übermittelt. Behörden weltweit hätten von dieser Möglichkeit im ersten Halbjahr 1283-mal Gebrauch gemacht.
Neu ist auch die Statistik zu Anfragen von Behörden aufgrund von Notfällen. 1155 Auskunftsersuchen der insgesamt 5676 im ersten Halbjahr 2016 fallen demnach in diese Kategorie. Die USA fragten 385-mal und Japan 169-mal Daten von Nutzern ab, um beispielsweise auf terroristische Bedrohungen zu reagieren oder zu verhindern, dass sich Nutzer Schaden zufügen.
Twitter gibt aber auch Auskunft über Aufforderungen von Regierungen und anderen Organisationen, bestimmte Inhalte zu löschen. In dieser Kategorie ist die Türkei führend. 712 gerichtliche Anweisungen sowie 1781 Anfragen von Behörden und Polizei kamen in der ersten Hälfte 2016 aus dem Land. Sie betrafen 14953 Konten. Zum Vergleich, weltweit erhielt Twitter in dem Zeitraum 761 Löschanfragen von Gerichten und 4434 Löschanfragen von Behörden und Polizei. In der Türkei wurden daraufhin 222 Twitter-Konten gesperrt (von weltweit 240) und 1571 Tweets gelöscht (von weltweit 2599). Durchschnittlich sperrt Twitter zu 16 Prozent der Löschanfragen zumindest einige Inhalte.
Weitaus mehr Inhalte sperrt Twitter, weil sie Urheberrechte verletzen. Im ersten Halbjahr waren es 79.513 Tweets von 63.947 Konten. Die Zahl der Löschanfragen wegen Verstößen gegen das US-Gesetz Digital Millennium Copyright Act (DMCA) kletterte um 58 Prozent.
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