In Südkorea sind neue Beschwerden von Nutzern zu Akkuproblemen des Galaxy Note 7 aufgetaucht. Wie der Fernsehsender YTN berichtet, sind Geräte betroffen, die Samsung bereits ausgetauscht hat und die deswegen fehlerfrei sein sollten. Nach Aussagen mehrerer Nutzer neigen die Akkus jedoch weiterhin dazu, im Betrieb ungewöhnlich warm zu werden. Zudem soll sich ihr Ladestand sehr schnell verringern. Zu Bränden oder gar Explosionen wie bei den ursprünglich von Samsung gelieferten Note 7 ist es bisher allerdings nicht gekommen.
Ein Nutzer namens Lee erklärte, er habe sein Note 7 mit einem Akkustand von 90 Prozent aus der Verpackung genommen und schon kurz danach seien nur noch 50 Prozent angezeigt worden. Das Gerät sei zudem sehr warm geworden.
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Bei einem eigenen Test des Fernsehsenders sank der Akkustand während des Ladevorgangs innerhalb von 39 Minuten von 75 auf 49 Prozent. Der grafischen Darstellung der Akkunutzung zufolge sei der Akku nicht konstant geladen worden.
Beide Geräte hat Samsung dem Bericht zufolge erneut ausgetauscht. Gegenüber dem Wall Street Journal erklärte ein Sprecher, es handele sich um Einzelfälle, die nicht durch die Akkus selbst verursacht würden. Stattdessen begründete er sie mit der „Massenfertigung“. Samsung prüfe die Reklamationen jedoch sehr genau.
Hierzulande hat Samsung indes sein Austauschprogramm erneut geändert. „Sollten Sie sich bereits für den Austausch bei Samsung registriert aber ihr Galaxy Note 7 noch nicht im Rahmen unseres Austauschprogramms zurückgesendet haben, werden wir Ihnen in den kommenden Tagen ein neues Galaxy Note 7 liefern und im direkten Austausch gegen ihr altes Gerät übergeben“, heißt es seit Freitag auf der Samsung Website.
Die Abholung der Geräte wurde erforderlich, da sich einem Bericht von Heise.de zufolge Samsungs Logistikpartner DHL aufgrund internationaler Transportvorschriften weigert, die defekten Akkus zu transportieren. Da sie sich natürlich auch auf dem Transportweg entzünden könnten, gelten defekte Lithium-Ionen-Akkus automatisch als Gefahrgut, für das spezielle Kennzeichnungen und Verpackungen benötigt werden, die Samsung wiederum nicht jedem Kunden zur Verfügung stellen kann. Die jetzt angekündigte direkte Abholung beim Kunden löst dieses Problem.
[mit Material von Cho Mo-Hyun, ZDNet.com]
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