Einem Bericht zufolge testet Apple eine sprachgesteuerte Smart-Home-Plattform ähnlich Amazon Echo bereits außerhalb seines Betriebsgeländes, bei Entwicklern und Mitarbeitern daheim. Das sei ein wichtiger Meilenstein der Entwicklung, schreibt Bloomberg.
Apple würde ähnliche Funktionen wohl über seinen Sprachassistenten Siri verfügbar machen, der in iOS und seit macOS Sierra auch in der Desktop-Plattform steckt. Mit HomeKit verfügt Apple zudem über eine Plattform für vernetzte Haushaltsgeräte, über die eine Verbindung zu bewerkstelligen möglich ist.
Bloomberg zufolge geht Apple aber über diese von der Konkurrenz bekannten Funktionen hinaus. Sein Prototyp verfüge über eine Gesichtserkennung und könne den Gefühlszustand des Nutzers ermitteln, heißt es. Er diene als Hilfe für eine angepasste Reaktion. Auch passe sich das System den aktuell im Raum anwesenden Personen an.
Die Technik soll aus den Übernahmen von Faceshift und Emotient stammen. Über eine Ermittlung der anwesenden Personen durch Gesichtserkennung in einem Smart-Home-Gerät von Apple hatte im Mai bereits CNET berichtet. Seither gab es kaum neue Informationen zu Apples Entwicklung eines solchen Geräts, das offiziell nach wie vor unangekündigt ist.
Die US-Wirtschaftspublikation berichtet auch von einem Siri-Projekt namens „Invisible Hand“, also unsichtbare Hand. Damit soll der Anwender ein iOS-Gerät vollständig über Siri kontrollieren, etwa ein PDF-Dokument ausdrucken oder einen Link zu einer Website versenden können. Dies sind zumindest die Beispiele, die Bloomberg verwendet.
Noch bestehen allerdings Zweifel an der Leistungsfähigkeit von Siri. Auf Macs beispielsweise kann der Sprachassistent noch keinen Timer initiieren, der die Zeit herunterzählt, und bittet den User daher, stattdessen eine Erinnerung anzulegen.
Google wird seinen Amazon-Echo-Konkurrenten Home am 4. Oktober einführen. Jüngsten Berichten zufolge wird er in den Staaten 129 Dollar kosten – ebenso viel wie ein ergänzend vorgesehener Google-Router namens „Google Wi-Fi“. Das Konzept hatte Google schon auf seiner Entwicklerkonferenz I/O in diesem Jahr erläutert.
[mit Material von Jason Cipriani, ZDNet.com]
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