Am Freitag duchgesickerte Zahlen von GfK ließen den Kurs der Apple-Papiere innerhalb von Minuten um über 2 Prozent abdriften. Sie besagten, dass die Verkäufe von iPhone 7 beim Marktstart in europäischen sowie asiatischen Ländern um 25 Prozent unter den Startverkäufen von iPhone 6S im Vorjahr blieben. Die Daten stammten aus einer Studie, die nur für zahlende GfK-Kunden und nicht zur Veröffentlichung bestimmt war.
Das Unternehmen wollte die zitierten Zahlen daher weder bestätigen noch kommentieren. Ihre Auswirkung auf den Apple-Kurs zeigt allerdings, wie unruhig die Anleger die Entwicklung verfolgen, zumal der iPhone-Hersteller selbst erstmals keine Verkaufszahlen fürs erste Wochenende nannte. Dabei hatten viele Marktbeobachter in den USA noch nie von der GfK – dem größten deutschen Marktforschungsinstitut – gehört. Ein wütender Gastbeitrag bei Forbes unterstellte sogleich falsche Zahlen sowie eine absichtliche Marktmanipulation. Er warf GfK außerdem vor, absichtlich keine US-Zahlen zu nennen – die es jedoch gar nicht erfasst hatte.
Tatsächlich scheint das Bild in den USA völlig anders zu sein. Dort meldeten zuerst T-Mobile USA und Sprint Rekord-Vorbestellungen für die neue iPhone Generation. T-Mobile erhielt nach eigenen Angaben viermal so viele Vorbestellungen für iPhone 7 und iPhone 7 Plus wie für das bisher beliebteste iPhone. Allerdings hatten die beiden kleineren Anbieter in den USA die Einführung der neuen iPhone-Generation für aggressive Werbeaktionen genutzt, um Kunden von AT&T sowie Verizon abzuwerben. T-Mobile bot beispielsweise beim Eintausch eines funktionsfähigen iPhone 6 ein kostenloses iPhone 7 mit 32 GByte Speicher an. Die anderen Netzbetreiber zogen mit ähnlichen Aktionen nach, die jetzt wieder auslaufen. Verizon-Finanzchef Fran Shammo erwartet daher, dass die vorübergehend angekurbelten Verkäufe auf das letztjährige Volumen zurückfallen werden.
Der mit Apple gut vertraute KGI-Securities-Analyst Ming-Chi Kuo bezeichnet in einer Investoreninformation die Verkäufe von iPhone 7 Plus als besser als erwartet, schreibt dem iPhone 7 aber ein geringeres Volumen als dem iPhone 6S zu. Als wesentlichen Grund für die guten Verkäufe des Plus-Modells sieht er Samsungs Rückruf von Galaxy Note 7 aufgrund überhitzender und explodierender Batterien. Auch das Dual-Kamera-System sei gut angekommen und habe die frühen Verkäufe beflügelt.
Eine KGI-Umfrage zeigte außerdem, dass Diamantschwarz mit Abstand die beliebteste Farboption bei der neuen iPhone-Generation ist und 30 bis 35 Prozent der weltweiten Vorbestellungen ausmacht – in China sogar 45 bis 50 Prozent. Der aufwendigere Herstellungsprozess, bei dem in neun Stufen eloxiert und poliert wird, sorgt aber offenbar für eine geringere Produktionsausbeute in dieser Farbe. Der schnelle Ausverkauf dieser Modelle sei daher nicht nur auf große Nachfrage zurückzuführen. Insgesamt sagt Kuo voraus, dass Apples von seiner neuen iPhone-Generation weniger als im Vorjahr von iPhone 6S und iPhone 6S Plus verkaufen wird.
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