Bericht: Facebook at Work steht vor dem Start

Facebook at Work wird im kommenden Monat allgemein verfügbar werden, berichtet The Information. Das mit Slack und Microsoft Yammer konkurrierende Social Network für den Einsatz in Unternehmen wird seit Januar 2015 von ausgewählten Facebook-Partnern getestet.

Wie das normale Facebook wird es auch in der Work-Version einen Newsfeed, Gruppen, Termine und eine interne Messenger-App geben. Dieses Grundgerüst lässt sich firmenspezifisch anpassen. Ähnlich wie Slack oder auch Microsofts Skype soll das Angebot Audio- und Videotelefonie ermöglichen.

Bisher war angenommen worden, dass Facebook sein Kollaborationswerkzeug Firmen kostenlos zugänglich machen wird und Gebühren nur für Premium-Zusatzfunktionen anfallen. Business Insider berichtet allerdings von einer Abogebühr, die nicht pauschal pro Unternehmen, sondern nach Zahl der Mitarbeiter erhoben werden soll.

Diese Gebühr könnte zwischen einem und 5 Dollar je Monat und Mitarbeiter liegen. Zum Vergleich: Slack verlangt für einen Premium-Zugang 15 Dollar je Mitarbeiter und Monat.

TechCrunch ergänzt dies um die Angabe eines Informanten, für Teilnehmer am Test werde Facebook at Work dauerhaft gratis bleiben. Dabei handelt es sich um immerhin rund 5,25 Millionen Arbeitsplätze. Die Publikation bestätigt zudem den Launchtermin Oktober.

Die Pläne für Facebook at Work waren im November 2014 erstmals öffentlich geworden, als es intern bei Facebook längst im Einsatz war. Nutzer sollen ihr privates Profil mit Fotos, Kommentaren und Videos angeblich von ihrem Arbeitsprofil getrennt halten können.

Um in Unternehmen Fuß zu fassen, muss Facebook zunächst deren Vertrauen gewinnen. Schließlich erwarten sie, dass über die Plattform intern kommunizierte vertrauliche Informationen nicht nach außen dringen. Gerade hierzulande erntete Facebook häufig wegen seiner Datenschutzbestimmungen und Privatsphäre-Einstellungen Kritik. Diese Woche hat der Hamburgische Beauftragte für Datenschutz und Informationsfreiheit Facebook per Verwaltungsanordnung in Deutschland untersagt, Daten von WhatsApp-Nutzern zu erheben und zu speichern.

[mit Material von Jake Smith, ZDNet.com]

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Florian Kalenda

Seit dem Palm Vx mit Klapp-Tastatur war Florian mit keinem elektronischen Gerät mehr vollkommen zufrieden. Er nutzt derzeit privat Android, Blackberry, iOS, Ubuntu und Windows 7. Die Themen Internetpolitik und China interessieren ihn besonders.

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