Nach einer Testphase stellt TeamDrive seinen gleichnamigen Synchronisations- und Sharingdienst europäischen Kunden als einen der ersten Services aus der Microsoft Cloud Deutschland bereit. Der Anbieter will damit vor allem den besonderen Compliance-Anforderungen vieler deutscher Unternehmen entsprechen, die etwa hinsichtlich der lokalen Datenhaltung gelten.
Dabei werden nicht nur die Anwenderdaten ausschließlich in Deutschland gespeichert. Durch das Treuhänder-Modell könnte vielmehr selbst Microsoft nicht einfach auf die Daten zugreifen – und damit auch nicht datenhungrige amerikanische Behörden.
TeamDrive führt außerdem eine Empfehlung des Deutschen Anwaltvereins für seine Sync- und Share-Software an, da sie den hohen Sicherheitsanforderungen entsprechend § 203 Strafgesetzbuch für Berufsgeheimnisträger entspricht. Für grundlegende Sicherheit sorge außerdem die Ende-zu-Ende-Verschlüsselung, die weder TeamDrive noch Behörden irgendwo in der Welt eine Dechiffrierung erlaubt.
Microsoft setzt bei seinem neuen Cloud-Angebot auf ein Treuhänder-Modell und den Partner T-Systems International. Die Daten werden damit nicht nur in Deutschland, sondern auch von dem deutschen Unternehmen verwaltet. Die Daten unterliegen so der deutschen Rechtsordnung, was angesichts des Patriot Acts ein wichtiger Punkt ist. Denn Microsoft ist – auch wenn es sich dagegen sträubt – dem US-Recht zufolge verpflichtet, Daten von deutschen Unternehmen und Bürgern bei begründeten Anfragen von US-Behörden an diese weiterzugeben. Durch das Treuhändermodell kann Microsoft ohne Zustimmung von T-Systems als Datentreuhänder oder den Kunden aber gar nicht auf die Daten zugreifen.
„Mit der Bereitstellung der Sync & Share-Software über die Microsoft Cloud Deutschland bietet TeamDrive besonders datensensiblen Unternehmen und Organisationen eine Lösung, die ideal auf ihre Bedürfnisse hinsichtlich Compliance, Datenschutz und Datensicherheit optimiert ist“, lässt sich dazu Günther Igl zitieren, Cloud Director Microsoft Deutschland.
Unter dem Namen Azure Deutschland bietet Microsoft außerdem Infrastruktur-, Plattform- und IoT-Dienste der Microsoft-Cloud-Plattform Azure aus deutschen Rechenzentren heraus an. Selbst Unternehmen aus streng regulierten Branchen haben damit die Möglichkeit, Dienste der Microsoft-Cloud nutzen.
Mit Azure bietet Microsoft Infrastrukturdienste wie virtuelle Maschinen, Storage oder Netzwerkkomponenten. Auch Plattform-Angebote wie SQL-Datenbanken oder Web Apps liefert Microsoft darüber als Cloud-Service aus. Das Unternehmen kann so von einfachen Testumgebungen bis hin zu komplexen Enterprise-Anwendungen wie SAP Infrastrukturdienste anbieten. Microsoft steht zusätzlich dazu auch die eigenen Cloud-Services Office 365 und Dynamics 365 aus deutschen Rechenzentren bereit.
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