Google nennt Google Apps for Work in G Suite um

Google hat seine Cloud-Anwendungen Google Apps for Work in G Suite umbenannt. Das Paket umfasst weiterhin Apps und Dienste wie Gmail, Docs, Drive, Kalender und Hangouts, die Google jedoch mit einer wichtigen neuen Funktion versehen wird. Maschinelle Intelligenz soll künftig bei der Erledigung sich wiederholender und routinemäßiger Arbeiten helfen und so Zeit sparen und die Produktivität steigern.

Die erste Cloud-Anwendung, die Google „smarter“ macht, ist der Cloud-Speicher Drive. Drive für Android bietet nun eine Funktion namens Quick Access, die den Zugriff auf Dateien vereinfachen soll. Mithilfe maschineller Intelligenz soll Quick Access Nutzern nach dem Öffnen der App genau die Dateien anbieten, die sie benötigen. Dafür analysiert Drive jegliche Interaktion mit Kollegen. So kann Drive für Android beispielsweise die Dateien anbieten, die zu einem aktuellen Projekt gehören. Bei ersten Tests soll Quick Access die zum Auffinden der richtigen Dateien benötigte Zeit um 50 Prozent reduziert haben.

Der Kalender wiederum kann durch künstliche Intelligenz Termine mit Kollegen absprechen. Smart Scheduling gleicht die Frei- und Gebucht-Zeiten von Teammitgliedern ab und schlägt darauf basierend Termine für Besprechungen vor. Sollte die Liste der Teilnehmer zu groß oder kein freier Termin verfügbar sein, schlägt der Kalender automatisch Zeiten mit möglichst wenigen oder leicht zu lösenden Konflikten vor. Auch diese Funktion ist anfänglich nur für Android verfügbar. Sie soll aber schon in Kürze auf für iOS und die Webversion des Google Kalenders erhältlich sein.

Hangouts: einfachere Meetings

Ein Update für Hangouts soll die Einrichtung von Telefonkonferenzen vereinfachen. Zu jedem Meeting wird nun automatisch ein Link und eine Telefonnummer generiert. Es können also auch Nutzer eingeladen werden, die keinen Computer oder Smartphone und damit auch keinen Zugriff auf Hangouts haben.

Die neue Oberfläche von Hangouts unterstützt nun bis zu 50 Teilnehmer von Videokonferenzen. Zudem haben die Entwickler die Integration von Google Kalender verbessert. Neu ist auch eine Funktion zum Teilen von Bildschirminhalten, die allerdings nur nach einer Registrierung für das Early Adopter Program genutzt werden kann.

Darüber hinaus steht die Funktion Explore für Docs, Tabellen und Präsentationen zur Verfügung. Googles Tabellenkalkulation liefert nun Resultate auf Fragen in natürlicher Sprache, was Nutzern das Erstellen aufwendiger Formeln ersparen soll. Explore unterbreitet aber auch Designvorschläge für Präsentationen, was Nutzern ebenfalls Zeit sparen soll. In der Textverarbeitung Docs agiert Explore indes als Suchassistent.

Die neue G Suite bietet aber auch ein neues Produkt namens Team Drives. Als Erweiterung von Google Drive erlaubt es, die Rechte an Dateien innerhalb eines Teams zu verwalten. Neue Rollen geben zudem eine feinere Kontrolle über Inhalte geben. Teams erhalten also einen eigenen Cloud-Speicher, den alle Mitglieder gemeinsam nutzen können.

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[mit Material von Steven J. Vaughan-Nichols, ZDNet.com]

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Stefan Beiersmann

Stefan unterstützt seit 2006 als Freier Mitarbeiter die ZDNet-Redaktion. Wenn andere noch schlafen, sichtet er bereits die Nachrichtenlage, sodass die ersten News des Tages meistens von ihm stammen.

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