Im iTunes Store gibt es eine neue Rubrik, die „Spoken Editions“ heißt. Es handelt sich um vorgelesene Zeitschriften- oder Webartikel bekannter Publikationen, im Stil eines Podcasts – weshalb sie auch in Apples Podcast-App angeboten werden. TechCrunch hatte sie vor einigen Wochen bereits als Testversion entdeckt.
Für die Bereitstellung dieser Inhalte hat sich Apple mit der Firma SpokenLayer zusammengetan, wie wiederum TechCrunch berichtet. Ihr Geschäftsmodell besteht darin, Textinhalte hörbar zu machen und zugleich jeder Publikation eine passende, eigenständige Stimme zu verschaffen – etwa ein jüngerer Sprecher für eine Publikation, die sich an junge Menschen wendet.
Ziel von SpokenLayer ist es, künftig, hunderte Hörtexte pro Woche bereitzustellen. Damit würde es wohl zu einem der größten Podcast-Produzenten der Welt aufsteigen. Die Podcasts sind werbefinanziert, können also Audio-Anzeigen enthalten.
Audio ist nicht nur im Auto eine beliebte Form des Medienkonsums, es gewinnt derzeit durch sprachgesteuerte Lautsprechersysteme wie Amazon Alexa und Google Home an Bedeutung. Wer sie nutzt, um nach Nachrichten oder Online-Informationen zu suchen, wird oft auch komplette Artikel gern hören wollen. Von Amazon gibt es in der Tat ein ähnliches Angebot, in Form eines Audible-Channels, das für Prime-Abonnenten kostenlos zugänglich sind.
Das Podcast-Angebot gilt noch vom klassischen iPod her als eine der Stärken von Apples Plattform iTunes. Google hat Podcasts dagegen erst im Oktober 2015 in Play Music aufgenommen. Vermutlich wird man künftig auch mit Google Home darauf zugreifen können, dem Lautsprechersystem, dessen Launch für heute erwartet wird – zusammen mit den Smartphones Pixel und Pixel XL sowie dem Brillengestell Daydream VR.
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